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Foundation-Schwerpunkte

Frieden schaffen in Nigeria

Foundation-Schwerpunkte - Frieden schaffen in Nigeria
Schülerinnen und Schüler sollen ihre Überzeugungen und Werte kritisch hinterfragen, das ist das Ziel eines rotarischen Projektes an der Orhowhe Primary School in Nigeria. © Pietro Uzochukwu Macleo

Friedensförderung & Konfliktprävention

Florian Quanz01.06.2023

Konflikte und Gewalt sind in Nigeria leider weit verbreitet, gerade unter jungen Menschen. Der Länderausschuss Großbritannien und IrlandNigeria wirkt dem präventiv entgegen. Als Erstes wurde in Nigeria ein Workshop für Lehrer angeboten, die lernen sollen, mit gewalttätigem Extremismus und seinen Ursachen umzugehen. Durch ein Train-the-Trainers-Modell wurden Strategien entwickelt, wie junge Menschen befähigt werden, ihre Überzeugungen, Werte und ihr Wissen kritisch zu hinterfragen. Kritisches Denken bei jungen Menschen zu entwickeln ist das Ziel des Projektes. Dem Konzept liegt die transformative Pädagogik zugrunde, die einen ganzheitlichen Bildungsansatz beinhaltet. Die jungen Menschen werden in kollaborative und partizipative Aktivitäten zur Friedensförderung einbezogen. Dem Projekt gelingt es, ein Gefühl der gegenseitigen Verbundenheit und Abhängigkeit zu schaffen.

Rotary, das International Institute for Capacity Building in Africa der Unesco, das Youth for Peace Africa Programme der Afrikanischen Union, Arigatou International und das Institute für Economics and Peace arbeiten bei den Schulungen zusammen und werden finanziell von der japanischen Regierung unterstützt. Die Vielzahl der Akteure zeigt, wie wichtig vielen es ist, Frieden in Nigeria zu fördern.

Die Schulung konzentriert sich auf die Schlüsselkomponenten des positiven Friedens und die aktuellen Bedingungen in Nigeria, einem ethnisch, religiös und kulturell vielfältigen Land mit etwa 500 Sprachen. Langwierige gewalttätige Konflikte und Unsicherheit sind landesweit eines der drängendsten Probleme, wie im Global Peace Index dargelegt wird.

bit.ly/3ZwfjCE