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AHRENSBURG

670 Einsätze im ersten Jahr

Der RC Ahrensburg unterstützt Projekte in der Region. Aber auch in Nepal hat der Club jetzt einen Krankenwagen angeschafft

Can Özren11.03.2013

Endlich ein Auto! Vier Jahre hat es gedauert, bis das Fahrzeug den ersten Kilometer auf der Straße fuhr, bis es die Kinder in den Bergen über Kathmandu erreichte. Jetzt fährt es in Nepal bergauf, bergab, bringt Notfälle ins Hospital und Krankenschwestern in die Dörfer, um junge Menschen über Gesundheit und Hygiene zu unterrichten. Dafür sorgen die Mitglieder des RC Ahrensburg, die das Fahrzeug auf den Weg gebracht haben. Allein im ersten Jahr hatte der neue Transporter 670 Einsätze.

Das Geld für das Projekt mit einem Volumen von 30.000 US-Dollar haben die Rotarier unter anderem beim Ahrensburger Kinosommer eingenommen. Bei der Finanzierung des Matching Grants in Kooperation mit dem RC Kathmandu Nord tauchten Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit auf: Nepal wandelte sich vom Königreich in eine Republik, und die Sicherheitslage schien prekär. Rot. Eckart Kottkamp, der das Projekt beharrlich vorantrieb, reiste schließlich nach Nepal und prüfte, ob das Auto wie vorgesehen eingesetzt wird. „Das Fahrzeug hat noch weitere Dienste übernommen. Deshalb finanziert unser Club das Projekt weiterhin“, zerstreut er alle Bedenken.

Gemeinsam mit dem Lions Club Ahrensburg haben die Rotarier jetzt weitere 12.000 Euro für einen guten Zweck erlöst. Bei einem Konzert führten mehr als 200 Musiker und Sänger das Brahms-Requiem auf. Alle Teilnehmer verzichteten auf ihr Honorar. Das Jugendsinfonieorchester Ahrensburg, junge Musiker im Alter von 14 bis 23 Jahren, spielte zum ersten Mal das berühmte Requiem.

Benefiz für kranke Kinder

Der Erlös kommt zu zwei Dritteln der Organisation KinderPaCT Hamburg e.?V. zugute. Der Verein betreut Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit lebensbegrenzenden oder chronischen Krankheiten, berät und versorgt schwerstkranke Kinder, um deren Lebensqualität zu verbessern. Das restliche Drittel fließt an den Verein „Eine Orgel für Großhansdorf“.