Premiere: Workshop mit jungen Rumänen
Die einen können, was andere brauchen – es gibt viele gute Ideen, die den wechselseitigen Bedürfnissen von Deutschen und Rumänen entgegenkommen
Im Rahmen seiner Partnerschaft mit dem rumänischen RC Cluj-Napoca (Klausenburg) organisierte der RC Bremen-Neuenlande den ersten deutsch-rumänischen Jugendworkshop in Deutschland. Als Treffpunkt diente das Birgittenkloster an der Bremer Schnoor, auf der Agenda standen die Themen „Arbeitsmarkt“ und „Drogen“. Über Sucht und ihre Folgen sprachen Carsten Witt von der Bremer Kriminalpolizei sowie die Rumänen Andra Diaconescu und Magdalena Moldovan. Die Ärztin Kerstin Boomgarden-Brandes (Institut für Klinische Pharmakologie, Klinikum Mitte) informierte aus toxikologischer Sicht.
Die Teilnehmer entwarfen ein Modell für den Umgang mit dem grenzüberschreitenden Drogenproblem, ihre Idee: eine ganzheitlich arbeitende Tagesklinik für Süchtige, in der professionelle und ehrenamtliche Strukturen kombiniert werden.
Gemeinsamer Arbeitsmarkt
Zum Thema Arbeitsmarkt erläuterten Heike Borgmann (Bundesagentur für Arbeit) und der rumänische Unternehmer Alexandru Galos Chancen und Hindernisse für einen gemeinsamen Jobmarkt. Auf zwei Feldern ließe sich ein gemeinsamer Arbeitsmarkt entwickeln: im IT-Sektor und Medizinbereich. In beiden Branchen gibt es hoch qualifiziertes Personal in Rumänien, während in Deutschland großer Bedarf herrscht. Die Workshop-Teilnehmer schlugen spezifische Onlineplattformen vor. Dadurch kann der wechselseitige Bedarf besser koordiniert werden.
Bei der Vorstellung der Ergebnisse des Workshops im Parkhotel gab Workshop-Teilnehmerin Katrin Schubert ein Flötenkonzert. Alexander Marcu, Präsident des RC Cluj-Napoca (Klausenburg) sprach sich für weitere gemeinsame Aktionen bei der Jugendförderung aus. Cornelius Neumann-Redliner, Präsident des RC Bremen-Neuenlande, lobte Zusammenarbeit und Ambiente des Workshops, dessen Organisation Veit-Georg Schmidt und Horst Fröhlich übernommen hatten.
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