Für Frieden und Völkerverständigung
1. Outboundseminar in Lippetal
Der internationale Schüleraustausch nimmt im Distrikt 1900 wieder Fahrt auf. Ehemalige Austauschschüler berichteten über ihre Erfahrungen im Ausland
Im kommenden Schuljahr bekommen knapp 40 Jugendliche im Rotary Distrikt 1900 die einmalige Chance, internationale Freundschaften zu schließen und fremde Kulturen kennenzulernen. Genauso viele Jugendliche werden aus anderen Ländern in den Distrikt kommen, um die Schule zu besuchen und die deutsche Kultur kennenzulernen. Das Schüleraustausch-Team im Distrikt 1900 stellte den Schülerinnen und Schülern sowie deren Familien gemeinsam mit dem Rotary Club Lippetal und ehemaligen Austauschschülerinnen und -schülern einen Samstag lang die Chancen und Herausforderungen eines einjährigen Auslandsaufenthaltes mit Rotary vor.
Fernweh kam auf, als Ehemalige mit unzähligen Fotos ihre Eindrücke und Erlebnisse präsentierten. "Die Wahl der Zielländer kann jetzt noch einmal überdacht werden, denn das Wunschland ist nicht unbedingt auch 'das beste Land'", weiß Jan Betz, der vor zehn Jahren selbst ein Jahr mit Rotary in Venezuela war und jetzt als Outbound-Koordinator die Jugendlichen bei den Vorbereitungen begleitet. "Im Grunde ist es überall schön, wenn man bereit ist, sich auf die Menschen und Gegebenheiten einzustellen", ergänzt Ulrike Scharwächter, die als Chair Jugendaustausch im Distrikt 1900 für das Programm zuständig ist.
"Wenn die Gastfamilie bei der Arbeit ist und vielleicht an trüben Nachmittagen Langeweile und sogar Heimweh aufkommen, nicht gleich das Handy zücken und Zerstreuung über das Internet suchen", empfiehlt eine ehemalige Austauschschülerin, die ein Jahr in Brasilien gelebt und dabei viele neue Seiten an sich selbst entdeckt hat. Die Stille und die Gedanken auszuhalten und sich selbst mit etwas zu beschäftigen, kann für die Persönlichkeitsentwicklung sehr förderlich sein.
Nach den lebhaften Berichten der Rückkehrer konnten die Jugendlichen in kleinen Gesprächsrunden ihre Länderwünsche und sich selbst kurz vorstellen und das Austausch-Team besser kennenlernen. In den Pausen gab es zusätzlich Gelegenheit, bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen Fragen zu stellen. Nach der Pause wurden die drei Sieger der besten Abschlussberichte und Fotos ausgezeichnet und erhielten ein kleines Startkapital für den nächsten Besuch bei ihren Gastfamilien. Denn meistens bleiben die Verbindungen ein Leben lang bestehen und sind so ein Garant für Frieden und Völkerverständigung.
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