Starkes Charity-Projekt
100.000 Euro für Traumatherapie
In Essen und Mülheim a.d. Ruhr leben über 6.500 Mütter und Kinder, die aus der Ukraine flüchten mussten. Die familiäre Trennung führt besonders bei den Kindern zu außergewöhnlichen Belastungen.
Mit dem Erleben von Krieg, Gewalt, Vertreibung und Familientrennung gehen große Ängste einher, die fast alle Kinder traumatisiert haben. Um diesen Kindern helfen zu können, hat der Verein Menschenmögliches e.V. in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Caritasverband für die Stadt Essen und der Unterstützung verschiedener Stiftungen, Firmen, den Städten Essen und Mülheim sowie zahlreichen privaten Spendern, seit 2022 zwei ukrainische Therapeutinnen beschäftigt. Der akute Bedarf ist jedoch in beiden Städten so hoch, dass nun kurzfristig zwei weitere Stellen bei der Caritas-Sozialdienste e.V. Mülheim an der Ruhr geschaffen wurden.
Die Rotary Clubs Essen, Essen-Gruga, Essen-Süd, Essen-Ruhr, Mülheim a. d. Ruhr und Mülheim a. d. Ruhr-Schloß Broich, unterstützt durch die Deutsche Rotarische Stiftung, haben sich erstmals zusammengeschlossen, um unter dem Namen "Rotary golf4projects" ein großartiges und städteübergreifendes Projekt zu unterstützen.
Unter der Schirmherrschaft der beiden Oberbürgermeister Thomas Kufen (Rotary Club Essen-Ruhr) und Marc Buchholz, fand im Golfclub Haus Oefte zur Unterstützung des Projekts das erste Gemeinschaftsturnier der Essener und Mülheimer Rotary Clubs statt.
"Es ist einfach toll, was man gemeinsam bewegen kann, wenn man sich zusammentut", freut sich Organisator Tim Geldmacher vom Rotary Club Essen-Ruhr. Rund hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer hörten im Rahmen des Turniers einen sehr emotionalen und bewegenden Bericht der Therapeutinnen, die alle selbst mit ihren Kindern flüchten mussten und Unglaubliches im Rahmen ihrer Arbeit mit den zum Teil schwer traumatisierten Kindern und deren Müttern leisten. Minutenlanger Applaus war Ausdruck einer anerkennenden Wertschätzung dieser Arbeit und eines tiefen Verständnisses aller Anwesenden für die Auswirkungen von Krieg und Flucht auf die Betroffenen.
Mit den Spenden in Höhe von 100.000 Euro, die im Rahmen des rotarischen Gemeinschaftsprojekts "1. RotaryGolf4projects-Golfturnier" akquiriert werden konnten, werden die Kosten für die nachhaltige Weiterbeschäftigung der Essener Therapeutinnen über das Jahr 2023 hinaus sichergestellt.
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