Distrikt
365 Tage im Dienst für Rotary
Das Governoramt ist fast ein Full-Time-Job. Warum er es trotzdem wieder machen würde, erläutert im Rückblick auf 2023/2024 Norbert Froitzheim
„Das Governorjahr ist wie das Wetter. Es gibt Regentage, und es gibt Tage, an denen die Sonne scheint. Am Ende zieht man ein Fazit, und meines fällt positiv aus. Letztlich läuft es auf die Frage hinaus, ob ich es noch einmal machen würde. Eindeutige Antwort: Ich würde es wieder tun.“ So reflektiert Norbert Froitzheim „seine zwölf Monate“. Drei Rotary-Clubs und einen Rotaract-Club konnte er gründen, wichtig war ihm die Etablierung der Veranstaltungsreihe „Rotary und Sicherheit“. Natürlich hat auch er erfahren, dass man nicht alles erreichen kann, was man sich vorgestellt hat. Auch der Governor merkt schnell, dass er sich auf das Machbare konzentrieren muss.
Governor setzten Akzente
Welchen Einfluss ein Governor, eine Governorin grundsätzlich auf die Entwicklung von Rotary hat, beantwortet er so: „Ein Governor hat in den zwölf Monaten seines Amtes allenfalls die Chance, bestimmte Themen auf den Weg zu bringen. Um eine richtige Wirkung zu erzielen, ist die Amtszeit zu kurz. Die ideale Amtsdauer wären drei Jahren, aber dann wird niemand mehr Governor, erst recht keine berufstätigen Menschen. Insofern wäre ich froh, wenn einige Akzente, die ich zu setzen versucht habe, nachwirken würden. Ich denke an die Förderung der Zusammenarbeit der Clubs“.
Dauerthema Effizienz
Dauerthema ist die Beurteilung der Effizienz der Distriktarbeit im Hinblick auf die Clubs. Nehmen diese wahr, was der Distrikt leistet? Froitzheim sagt: „Wir müssen an der Kommunikation mit den Clubs arbeiten und letztlich auch die Partizipation von interessierten Clubmitgliedern an der Distriktarbeit erhöhen. Wir haben in 1810 das Ziel, den Distriktbeirat so aufzustellen, dass sich alle Clubs abgebildet fühlen. Dazu bedarf es der Etablierung neuer Kommunikationskanäle.“ Und es braucht natürlich die Bereitschaft der Clubs, sich der Distriktarbeit zu öffnen. Denn Rotary ist „eine Wertegemeinschaft mit einer Vision: Service above self. Dies wollen wir in die Gesellschaft tragen.“ Basis sind die Grundwerte von Rotary: Freundschaft, Integrität, Vielfalt, Service und Führungskompetenz. Dazu der Governor 2023/24: „Es geht um die Frage, was Rotary den Menschen bringen kann. Ich sehe Defizite in der Vermittlung der Bedeutung von Rotary an Menschen von außen. Es ist wichtig, die Alleinstellungsmerkmale von Rotary zu kommunizieren“.
Monika Hörig ist seit 2006 Rotarierin, zunächst beim RC Bonn-Rheinbach, dem sie 2011/12 als Präsidentin vorstand. 2016 gründete sie den englischsprachigen RC Bonn-International, dessen erste Präsidentin sie war. Die studierte Althistorikerin und Archäologin war bis 2021 Pressesprecherin der Stadt Bonn. Ab 2024 ist sie Distrikberichterstatterin im Distrikt 1810.
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