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Neu-Anspach

Berufsinformation besonderer Art

Neu-Anspach - Berufsinformation besonderer Art
Blick in die Aula der Adolf-Reichwein-Schule © Hartmut Stamm

Rotary Club Saalburg-Taunus: „März-Gespräche mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft“

Christian Kaiser04.04.2016

Hartmut Stamm (RC Saalburg-Taunus), Lehrer an der Adolf-Reichwein-Schule in Neu-Anspach, organisiert für seine Schüler im Leistungskurs „Politik und Wirtschaft“ seit Jahren Diskussionen mit Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft.

Beim rotarischen „Brainstorming“ kam der Gedanke auf, dieses Format unter dem Label „Märzgespräche“ zu einer öffentlichen Veranstaltungsreihe des RC Saalburg-Taunus weiterzuentwickeln. Absicht hierbei war, Jung und Alt bei der Diskussion aktueller Themen zusammenzubringen. Zusätzlich wollte der noch junge Club eine breitere Öffentlichkeit auf sich aufmerksam machen – auch zur Unterstützung der Mitgliederwerbung.

Zum Auftakt war es Bernd Ludwig (RC Saalburg-Taunus) gelungen, Prof. Dr. Dieter Steinhilber für einen Vortrag zu gewinnen - Thema: "Amy Winehouse - Wenn Alkohol zum (tödlichen) Problem wird" 

Als zweiter Vortragender sprach Prof. Reimelt, Europachef von GE (General Electric) über „Die Energiewende im Spannungsfeld zwischen Politik und Technik“.

TECHNIK DER ZUKUNFT IM GESPRÄCH

Auch bei der jüngsten Veranstaltung mit Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke, war die Aula der Adolf-Reichwein-Schule mit 180 Zuhörern gut gefüllt.

Die als Vortragsthema formulierte Frage „Brauchen wir in Zukunft noch Autos?“ wurde vom Referenten selbstverständlich mit „Ja“ beantwortet. Im einzelnen wurden dann Aufgabenstellungen und Zukunftsvisionen aus der Sicht eines Autobauers abgehandelt - wie autonomes Fahren, Ressourcenschonung, Sicherheit, Sprachsteuerung.

Auch Änderungen im Kundenverhalten, wie zum Beispiel der Trend hin zum „Carsharing on demand“, weg vom Besitz eines „Statussymbols“, wurden vom Referenten angesprochen.

In der von der Präsidentin des RC Saalburg-Taunus, Uta Meyding-Lamadé, moderierten lebhaften Diskussion blieb eine kritische Frage, die sie als Neurologin stellte, offen: „Verlernt der Fahrer bei aller Automatisierung nicht, in gefährlichen Situationen richtig einzugreifen?“

Bereits nach den ersten drei Vorträgen können sich die Veranstalter über eine durchweg positive Resonanz auch in der lokalen Presse freuen: So wurde von den Schülern die Chance hervorgehoben, mit prominenten erfolgreichen Führungspersonen auf Augenhöhe sprechen zu können. Für die Referenten waren die Fragen und Diskussionsbeiträge der Leistungskursschüler besonders interessant - so wurden hier schon die Führungskräfte von morgen vermutet und erste Kontakte geknüpft.

Christian Kaiser

Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.