Bad Homburg/Rom
Freundschaft will gepflegt sein - RC Roma Olgiata und RC Bad Homburg gemeinsam aktiv
An einem Konferenzwochenende in Rom wollten Rotarier herausfinden, welchen Beitrag zur Verständigung eine rotarische Club-Freundschaft leisten kann.
Seit Monaten schon liefern sich Italien und Deutschland politisch und medial immer wieder heftiges Störfeuer. Grund für die seit rund 15 Jahren in Partnerschaft verbundenen Rotary Clubs Roma Olgiata und Bad Homburg, ein Zeichen der Völkerverständigung und des Dialogs zu setzen.
Dazu reisten Ende November 2018 neun Mitglieder des RC Bad Homburg v. d. H. an den Tiber. Gemeinsam mit ihren Gastgebern vom RC Roma Olgiata wollten die Rotarier an einem Konferenz- und Kulturwochenende herausfinden, was Deutsche und Italiener eint, was sie trennt und welchen Beitrag zur Verständigung eine rotarische Club-Freundschaft leisten kann.
Den Auftakt bildete eine festlich eingerahmte Podiumsveranstaltung mit über 100 geladenen Gästen zum aktuellen Thema „Kulturell verbunden, wirtschaftlich verflochten - mental entzweit? Über die deutsch-italienischen Beziehungen heute“. Als Moderatorin sorgte „Handelsblatt“-Korrespondentin Regina Krieger gleichermaßen für Offenheit in der Sache und Verbindlichkeit im Ton. Nach der Diskussion erklangen die Nationalhymnen – sonores Symbol dafür, dass das Treffen auch kulturelle Diplomatie im Kleinen bedeutete.
Die Fortsetzung des Wochenendes mit einem exklusiven Besuchsprogramm samt Besuch des Malteserordens und Sonderführung durch die 1912 gestiftete Bibliotheca Hertziana zeigten exemplarisch den kulturellen Reichtum und die vielfältigen historischen Beziehungen beider Länder. Exzellente italienische Gastfreundschaft lieferte den Rahmen für viele persönliche Begegnungen und Diskussionen.
Verdienen derartige rotarische Begegnungen eine Fortsetzung in 2019? Darüber wollen die Organisatoren – Claudio Magoni und Giorgio Ghignoni auf römischer sowie Albrecht von Kalnein und Hans Obermeier auf Bad Homburger Seite – in diesen Wochen beraten.
Zum rotarischen Credo gehört die „Pflege des guten Willens zur Verständigung unter den Völkern“. Gewiss, ein Gebot, das altmodisch klingt. Doch war dieses Gebot je sinnvoller als in Zeiten politischer Krisen in und um Europa?
Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.
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