Distrikt
Frieden beginnt vor der Haustür
Der Rotary Club Bornheim freut sich über einen erfolgreichen Start als Peacebuilder Club. Die Freunde unterstützen drei Projekte vor Ort.
Vor gut einem Jahr bekam der RC Bornheim den Zuschlag, als einer der ersten Clubs in Deutschland mit dem Foundation-Schwerpunkt „Friedensförderung und Konfliktprävention“ zu einem „Rotary Peacebuilder Club“ zu werden. Auf eine entsprechende Anfrage hatte PastPräs. Dorothee BöttgesPapendorf keine Sekunde gezögert: „Nach der RI-Konferenz in Toronto, wo dieses Thema als großes, neues und globales Anliegen von Rotary International vorgestellt wurde, waren wir hoch motiviert. Als dann auch Clubfreund Michael Burger, Mitglied in der Rotarian Action Group for Peace, blitzartig seine Unterstützung erklärte, war der RC Bornheim dabei.“
Nicht hochakademisch, sondern möglichst einfach
Voraussetzung war, dass die Projekte einen globalen Charakter verfolgen. Bei der Finanzierung sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, um Eigenmittel zu verstärken. „Die Vermittlung sollte nicht hochakademisch, sondern eingängig sein und möglichst auch noch Spaß machen. Keep Rotary simple als oberstes Ziel“, erklärt Michael Burger die grundsätzliche Ausrichtung.
In der Jugendbildungsstätte, in der regelmäßig internationale Jugendgruppen unter dem Leitmotiv Völkerverständigung zu Gast sind, fehlte ein Hochseilgarten. Da sprang der RC Bornheim ein und organisierte mit befreundeten Clubs aus dem In- und Ausland einen Global Grant für die Baukosten von 60.000 Euro. Im Mai 2019 konnte der Hochseilgarten eröffnet werden. Das Konzept, vertrauensvolles Zusammenwirken bei schwierigen Aufgaben spielerisch zu erleben, findet inzwischen in ganz Bornheim großes Interesse und wurde bereits in eine 24-Stunden-Katastrophenübung der Jugendabteilungen verschiedener Hilfsorganisationen eingebunden. Peacebuilding als Teambuilding.
Demokratie „live“ erleben
Als die Katholische Jugendagentur Bonn ihr Projekt vorstellte, in dem Jugendliche aus eher bildungsfernem Umfeld Demokratie hautnah erleben sollten, war schnell klar: Das eignet sich für einen District Grant. Als Höhepunkte standen dazu gemeinsame Spiele und Ausflüge zu historischen Stätten und zu aktuellen politischen Zentren, gemeinsame Strategiespiele und Besuche in Brüssel und Berlin auf dem Programm.
Die Clubmitglieder sind mit Spaß und Begeisterung dabei, Präsident Benjamin Loosen ist sich sicher, „dass dies nicht die letzten PeaceProjekte sein werden.“
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