Graben-Neudorf
Gemeinsame Baumpflanzaktion der RCs Bruchsal-Schönborn und Bruchsal-Rhein
"ERPOT - Every Rotarian Plants One Tree" lautete der Wunsch des Präsidenten von Rotary International Ian Riseley. Die Rotary Clubs Bruchsal-Rhein und Bruchsal-Schönborn pflanzten in einer Hands-on-Aktion tausend junge Eichen. Damit haben sie ihr Soll mehr als erfüllt.
Ian Riseley, der Präsident von Rotary International, hat ein ehrgeiziges Ziel ausgegeben. Der Australier forderte weltweit jeden der insgesamt 35.000 Rotary Clubs auf, bis zum „Tag der Erde“ am 22. April für jedes der 1,2 Millionen Mitglieder einen Baum zu pflanzen. Die Rotary Clubs Bruchsal-Rhein und Bruchsal-Schönborn setzten diese Idee Mitte März mit der Pflanzung von 1.000 jungen Eichen um.
Mehrere Dutzend Freundinnen und Freunde trafen sich zwischen Graben und Liedolsheim an der Abzweigung nach Rußheim. Dort mussten auf einer Fläche von einem Hektar die von einem aggressiven Pilz befallenen Eschen gefällt werden. Dorothee Eckes, Präsidentin des Rotary Clubs Bruchsal-Rhein, ergriff die Initiative zur Pflanzaktion. Unterstützt wurde sie von Arne Thomsen, dem Präsidenten des Rotary Clubs Bruchsal-Schönborn. „Wir wollen auch deutlich machen, dass die Rotary Clubs keine elitären, abgehobenen Gruppen sind, sondern gemäß unserem Motto 'selbstlos dienen' als Service-Clubs für die Zivilgesellschaft da sind“, war die Meinung der Präsidenten.
Fachlichen Rat erhielten die mit Stiefeln, Spaten und Schaufeln angereisten Rotarier von Thomas Eichkorn, dem Leiter des Forstbezirks West im Landkreis Karlsruhe. „Er ist selbst Mitglied in unserem Rotary Club und hatte das Gelände ausgesucht“, bestätigte Arne Thomsen. „Ausgewählt wurden junge Eichenbäume aus dem Odenwald, die bei einer Lebensdauer von 150 bis 180 Jahren besonders nachhaltig sind und vor allem auch Lebensraum für viele Tiere bieten“, betonte Eichkorn. Besonders die vom Aussterben bedrohten Hirschkäfer sowie der als Heldbock bekannte große Eichenkäfer sind auf diese Baumart angewiesen.
Gefallen an den jungen Trieben haben auch andere Waldbewohner. „Eichenpflanzen sind das Rumpsteak der Rehe“, verdeutlichte der Forstbezirksleiter die Gefahren des Verbisses für die jungen Pflanzen. Deshalb muss das Gelände, das am Ende mit 2.000 Bäumen bepflanzt sein wird, auch durch einen Zaun geschützt werden. Die beiden Bruchsaler Rotary Clubs haben durch ihre Aktion den Wunsch von Ian Riseley bereits mehr als erfüllt.
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