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Hamburg

Hilfskonvoi für Ukraine organisiert

Hamburg - Hilfskonvoi für Ukraine organisiert
Auf dem Gut Wulksfelde vor den Toren Hamburgs sammelten Mitarbeiter und Rotarier Hilfsgüter für die Kriegsopfer in der Ukraine © RC Hamburg-Walddörfer

Der Angriff auf die Ukraine hat in Deutschland eine spontane Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Ganz vorn mit dabei sind auch die Mitglieder des Rotary Clubs Hamburg-Walddörfer

Can Özren27.03.2022

Als einen großen Erfolg bezeichnet Freund Hauke Rüsbüldt die Aktion. Der Geschäftsführer der Gut Wulksfelde GmbH hatte die Idee. Innerhalb kürzester Zeit sammelte er knapp 38.000 Euro Spenden sowie 100 Tonnen Hilfsgüter. Diese brachte er gemeinsam mit einem Team in einem Konvoi an die polnisch-ukrainische Grenze. Zudem unterstützt er in der Gemeinde Tangstedt vor den Toren Hamburgs 47 Kriegsflüchtlinge, vor allem Frauen und Kinder, indem er für sie Dolmetscher, Lebensmittel, Corona-Tests und Impfungen organisiert. "Alles zusammen war es eine großartige Leistung einzelner. Aber auch das rotarische Netzwerk hat einen großen Anteil am Gelingen", sagte RC-Präsident Stefan Schenke, der gemeinsam mit einigen Freunden an der Tour teilgenommen hatte.

Von Tatkraft überwältigt

"Unsere Ukraine-Hilfsaktion steht für die spontane und tatkräftige Unterstützung der Flüchtlinge. Sie ist ein auch eindrucksvoller Beweis für das kurzfristige Einwerben von Spendengeld", ergänzte der Präsident. Überwältigt ist er aber nicht allein von der Tatkraft der Rotarier und Mitarbeiter des Guts Wulksfelde. "Auch die Hilfsbereitschaft in Hamburg und Umgebung hat mich begeistert. Die Menschen wollen etwas tun, ein Zeichen für Frieden und Unterstützung der Opfer des Krieges leisten. Obwohl das Gut keine Quittung ausstellen kann, verzichteten die Spender auf den Nachweis. Für sie steht allein die effiziente Hilfe im Vordergrund. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken", so Schenke.

Den größten Teil des Geldes haben die Hamburger bereits auf das Konto der Rotary-Ukrainehilfe überwiesen, einen weiteren Teil benötigten sie für spontane und direkte Hilfe. Freund Rüsbüldt kündigte an, die Flüchtlinge auch weiterhin unterstützen und ihr Leid lindern zu wollen. Auf die Hilfe der Rotarier kann er jederzeit zählen, versicherte Präsident Schenke.