Dinslaken-Walsum
Informatik zum Anfassen
Eine Simulation des Eierlaufens oder die Steuerung eines Rennwagen-Modells: Lego-WeDo-Kästen sowie Calliope-Mikrocomputer fördern das IT-Interesse von Kindern.
Der Rotary Club Dinslaken-Walsum unterstützte an zwei Grundschulen und zwei Gymnasien in Dinslaken und Voerde die Anschaffung von LEGO-WeDo-Kästen für die Klassen 3 und 4 an den Grundschulen sowie Calliope-Mikrocomputern für die Klassen 5 und 6 an den Gymnasien. Präsident Gregor Reiter und Projektbeauftragter Norbert Stirba konnten sich bei der Übergabe am Gustav-Heinemann-Gymnasium davon überzeugen, dass die Schülerinnen und Schüler begeistert Anwendungen auf den Mikrocomputern auf den an der Schule vorhandenen Computern und Tablets mit einer visuellen Programmiersprache erstellten, die etwa die Sensoren auf den Platinen auslasen und entsprechende Reaktionen verursachten. So konnten sie Wetterdaten lesen, Motoren steuern, eine Wasserwaage simulieren oder auf Bewegungen reagieren. Die Programmiersprache ist ähnlich zu der in den Grundschulen verwendeten, so dass beim Übergang in die weiterführende Schule Kenntnisse übernommen werden konnten. Die Grundschüler an der Hagenschule in Dinslaken sowie der Erich-Kästner-Schule in Voerde programmierten Simulationen wie natürliche Vorgänge bei der Versorgung von Jungvögeln im Nest oder Müllsortierung bei der Abfallentsorgung sowie die Steuerung eines Rennwagens mit insbesondere großer Kurvenstabilität und veranstalten einen Wettbewerb für das am besten angepasste Fahrzeug. Das Otto-Hahn-Gymnasium programmierte eine Simulation des bekannten Eierlaufens und veranstalte damit einen Wettbewerb am Tag der offenen Tür.
Informatik neues Pflichtfach
Das Projekt orientiert sich an den veränderten Lehrplänen für die Gymnasien, die nun für die Klassen 5 und 6 das Fach Informatik verbindlich vorschreiben. Präsident Gregor Reiter betonte, dass Bildung unser größtes Kapital in Deutschland darstellt und insbesondere zu wenige Schülerinnen und Schüler sich für naturwissenschaftliche Bildung interessieren. Eine besondere Erfahrung machte man mit den Kindern von Geflüchteten: Die aktuell an den Schulen angekommenen Kinder aus der Ukraine können ohne Sprachprobleme sehr gut mit den Geräten umgehen und lernen. Die Freude und Begeisterung hat allen Freunden im Club sehr imponiert. Norbert Stirba: „Wenn man in der Vergangenheit den Spaß an Naturwissenschaft so gefördert hätte, brauchten wir uns über Deutschland auch als Land der Ingenieure und Naturwissenschaftler keine Gedanken zu machen. Die Projekte werden für ältere Schülerinnen und Schüler fortgesetzt.“
Dirk Möwius, Mitglied im RC Geldern seit 1998, ist seit über 30 Jahren für die Rheinische Post als Lokalredakteur am Niederrhein aktiv. Im Ehrenamt ist er Vorsitzender der Lebenshilfe Moers.
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