Israel
Interact-Austausch mit Israel
Nach dem Besuch einer Interact-Delegation aus Israel in den Herbstferien verbrachten nun hessische Interacter ihre Osterferien im Heiligen Land.
Über 100 Städtepartnerschaften verbinden Deutschland und Israel – aber nur eine Partnerschaft zwischen Rotary Clubs. Grund für Gabi Oren, Governor 2016/17 im israelischen Distrikt 2490, eine deutsche Delegation zu seiner Distriktkonferenz nach Jerusalem einzuladen.
Eine 17-köpfige Gruppe war daraufhin der Einladung gefolgt und hatte die herausragende Gastfreundschaft der israelischen Rotarier genossen. Dabei war abgesprochen worden, dass noch vor dem geplanten gemeinsamen Besuch der World Convention 2019 in Hamburg eine Interact-Delegation aus Israel den Distrikt 1820 besucht.
Im Oktober 2017 war es soweit und 13 Jugendliche vom IAC Gan Yavne mit dem Ehepaar Gabi Oren wurden von ihren Austauschpartnern aus dem IAC Bad Homburg empfangen. Siehe hier - einfach anklicken!
In den Osterferien 2018 reisten nun acht Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren zum Gegenbesuch ins Heilige Land. Begleitet wurde die gemischte Gruppe von Johannes Seel (RC Bad Homburg-Schloss) und Robert Gärtner (RC Bad Homburg-Kurpark).
Alle hatten sich zuvor riesig auf das warme Land am Mittelmeer und das Wiedersehen mit Freunden gefreut – und die Erwartungen wurden noch übertroffen. Denn die Israelis hatten unter der Leitung von PDG Gabi Oren wieder ein sehr attraktives Programm zusammengestellt. So ging es zum Hafen von Ashdod, zum Floaten ans Tote Meer mit Masada, an die Klagemauer, in die Grabeskirche in Jerusalem und nach Tel Aviv-Jaffa. Die Wüste um Masada und der grüne Norden mit dem See Genezareth rundeten das vielfältige Bild des Landes ab.
Alle waren in Familien untergebracht. Besonders spannend war es für die Deutschen, hier das Pessach Fest miterleben zu dürfen. „Die Familien haben versucht, uns zu integrieren und uns teilweise sogar die Geschichte des Auszugs aus Ägypten auf Englisch zum Mitlesen gegeben. Als erstes wird also diese Geschichte gemeinsam gelesen, dann wird kräftig gesungen und anschließend wird gegessen, vor allem das ungesäuerte Brot Matze“, so Cassandra Weichenrieder, Präsidentin des IAC Bad Homburg.
Und weiter: „Wir haben, besonders während der Busfahrten, viel gesungen, so das israelische ESC Lied 'Toy' von Netta - und sonst geredet, worüber Jugendliche überall so reden, das heißt, mehr über den Alltag, weniger über Politik. Ein Israeli meinte einmal, dass wir ja überhaupt nicht so verschieden wären, sondern eigentlich sehr ähnlich.“
Cassandra zur Sicherheitslage: „Wir haben uns nie unsicher gefühlt. In Jerusalem hatten wir einen Sicherheitsmann dabei, aber uns Jugendliche hat das nicht weiter beunruhigt und uns ist nicht weiter aufgefallen, dass es angespannter war als sonst - wir haben uns immer sicher gefühlt, aber klar ist es ungewohnt, so viele Soldaten herumlaufen zu sehen.“
Zur Kontaktpflege meinte Cassandra abschließend: „Die Freundschaften, die wir bereits beim Besuch im Herbst geschlossen haben, werden auf jeden Fall weiter gepflegt, unter anderem über WhatsApp etc. Wir haben auch schon überlegt, bald wieder nach Israel zu fahren, um den Kontakt zu halten.“
Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.
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