Schwäbisch Hall
Investition für die Zukunft
Die Mitglieder des Rotary Clubs Schwäbisch Hall verbindet das Interesse, Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Der Club setzt auf entsprechende Projekte in der Region.
Seit 14 Jahren spendet der Club Schulranzen-Gutscheine für angehende Erstklässler in Familien, die auf Unterstützung angewiesen sind. 2021 waren es Gutscheine im Wert von 9000 Euro, die der Club an die Stadt ausgab. Damit können die Kinder mit ihren Eltern zur Beratung in Fachgeschäfte gehen und dort „einkaufen“. Die Stadtverwaltung, vertreten durch Petra Seifert, freut sich über den präventiven und nachhaltigen Ansatz des Clubs: „Wir stärken damit nicht nur die Kinder, sondern ihre Familien gleich mit, denn wenn die Familien für die Abholung der Gutscheine bei uns erscheinen, können wir zeitgleich auch auf andere Leistungen hinweisen. Zum Beispiel Schwimmkurse, Ferienfreizeiten oder weitere Angebote der Stadt“. Brigitte Albrecht, Schulleiterin einer der örtlichen Grundschulen, freut sich über die Zusage einer Fortsetzung auch in diesem Jahr, denn „ich habe hier oft Kinder, die davon profitieren. Das ist eine richtige Hilfe, vielen Dank!“
„Entwicklung wichtiger Soft Skills wurde gestört“
Der Club unterstützt auch Schüler, die sich von der achten Klasse an auf den Wechsel ins Berufsleben vorbereiten: Das Projekt „Brückenbogen“ von der AWO besteht aus drei jungen Spezialisten, die eine akzeptierte und kompetente Anlaufstelle für Schüler und Schülerinnen einer Gemeinschaftsschule sind. Die drei Spezialisten arbeiten systemisch und gehen auch in das häusliche Umfeld oder gehen mit den Kiundern spazieren. „Durch die Schulschließungen im letzten Jahr ist sehr viel Nachholbedarf entstanden“, weiß Andrea Fürle, Direktorin der Johannes-Brenz-Gemeinschaftsschule. Der Übergangsprozess von Schule zu Berufsausbildung wurde vielen Schülerinnen und Schülern durch den Wegfall von Infogesprächen und Veranstaltungen sowie durch das Fehlen von persönlichen Kontakten erschwert. „Die Entwicklung relevanter Soft-Skills wurde gestört, die Folgen werden uns wohl noch länger beschäftigen“, sagen die Pädagogen und Sozialarbeiter im Berufswahlbüro.
Präsident Wolfgang Binnig begründet das intensive Engagement seines Clubs für beide regionale Projekte: „Wir wollen präventiv etwas tun, statt zu reparieren. Sowohl ein guter Schulstart als auch ein bestmöglicher Übergang ins Berufsleben sind für junge Menschen sehr wichtig“.
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