Triberg
Kurze Wege mit großen Entdeckungen
Von Kuckucksuhren bis Ponyreiten wartete der Region 7 Nachmittag beim RC Furtwangen-Triberg mit buntem Familienprogramm auf.
"Ich dachte, ich kenne das Städtchen. Aber heute entdecke ich Seiten an Triberg, die ich sonst nie gesehen hätte," resümierte eine der Teilnehmerinnen des rotarischen "Region 7 Nachmittags" auf der kurzen Waldwanderung zwischen barocker Wallfahrtskirche und holzgeschnitztem Rathaussaal. Sieben rotarische Clubs, eine Untergruppe des Distrikts 1930, trafen sich Mitte September im Schwarzwälder Wasserfall-Städtchen Triberg, um es von Grund auf zu erkunden. Dabei lag der Programmfokus klar auf Familientauglichkeit. Der "Region 7 Nachmittag", so der Name des clubverbindenden Gemeinschaftsevents, hat sich innerhalb des Distrikts 1930 mittlerweile zu einer liebgewonnenen Institution gemausert. Zwischen Hochschwarzwald und Baar-Ebene fand er jetzt bereits zum fünften Mal in Folge statt. Die Programmplanung übernehmen alle beteiligten Clubs im Wechsel.
Unter der Ägide von Assistant Governor Carl Jens Haas begann der bunte Ablauf museal. Im Schwarzwaldmuseum Triberg begrüßte die Museumsleiterin und Präsidentin des gastgebenden RC Furtwangen-Triberg Claudia Homburg ihre über 50 Besucher mit viel Musik aus typischen Schwarzwälder Instrumenten. Orchestrien und mechanische Musikautomaten spielten ebenso auf, wie Spieluhren diverser Epochen oder Flötenuhren und Drehorgeln. Neben dem ein oder anderen Charakterstück des 19. Jahrhunderts, durften für die Kinder verschiedenste Kuckucksuhrenmodelle mit ihren spannenden Entstehungsgeschichten natürlich nicht fehlen.
Die kurzen Wege in Triberg führten zu erstaunlichen Entdeckungen. Historiker Klaus Nagel kannte die spannenden Details rund um die bedeutende Habsburger Wallfahrtkirche, die über dem Städtchen thront. Ein heute barockes Kleinod, dessen große religiöse Bedeutung noch vor 200 Jahren dafür sorgte, dass die Menschen bis aus Wien hier zusammenkamen, um zu bitten von Belagerung oder Krankheit verschont zu bleiben. Ebenso einzigartig: Der scheinbar "aus einem Guss" geschnitzte und verzierte hölzerne Rathaussaal mit seinen mystischen, wilden Figuren und den Szenen aus dem harten Wälderalltag.
Richtig rund wurde der erlebnisreiche Nachmittag durch das anschließende Familienvesper auf dem, nach einer verheerenden Brandstiftung, wunderschön neuerrichteten Reinertonishof in Schönwald. Für die Kinder standen Ponyreiten und Toben auf dem großen Abenteuerspielplatz auf dem Programm. Ute Duffner vom RC Furtwangen-Triberg erwartete derweil ihre größeren Gäste zum Apero und anschließendem zünftigen Vesper in ihrer Bauernstube. Der heimelige Geruch von traditioneller Rauchküche und frisch verbautem Holz begleitete das gesellige Essen und schuf eine stimmige Atmosphäre für Unterhaltungen, sowie Gelegenheit zur Begegnung mit den befreundeten Clubs. "Es war unser Ziel, den Familien und Freunden neue Einblicke in unsere Region zu geben. Und das ist uns auch in diesem Jahr hervorragend gelungen!", betonte Carl Jens Haas zufrieden.
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