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Distrikt

Lasst uns die Zukunft erfinden!

Distrikt - Lasst uns die Zukunft erfinden!Fotostrecke: Lasst uns die Zukunft erfinden!
Wie können wir effizienter zusammenarbeiten? Die Ergebnisse der Diskussion werden beim Barcamp vorgestellt. Für mehr Impressionen bitte auf das Bild klicken! © Julius Schoelkopf

Vor ein paar Wochen fand in Stuttgart ein Barcamp statt. Eingeladen hatte der Distrikt unter dem Motto „Rotary und Rotaract: miteinander – oder nur nebeneinander?“

Julius Schölkopf01.01.2023

Die Veranstaltung im Hospitalhof lockte rund 30 Mitglieder aus dem Distrikt nach Stuttgart. In einer zwanglosen Atmosphäre gab es einen lebhaften Erfahrungsaustausch. Abseits bekannter Pfade wurden neue Ideen entwickelt, wie beide Organisationen in einer Zusammenarbeit noch besser ihre Potenziale ausschöpfen können.

Gemeinsame Projekte

Florian Wackermann (RC Germering), ehemaliges Rotaract-Mitglied und Herzblut-Rotarier, entfachte das Feuer des Barcamps mit einem Vortrag über die gemeinsamen Ziele und erfolgreiche Projekte beider Organisationen und darüber, warum es sich lohnt, aufeinander zuzugehen. Er betonte, dass in der Familie von Rotary jedes Mitglied Möglichkeiten und Mitstreiter für Themen, die ihm am Herzen liegen, findet. Mit dieser Motivation haben die Teilnehmenden im Anschluss Ideen gesammelt, über die sie gerne sprechen würden. Eine war, dass Rotaract- und Rotary-Mitglieder sich nicht nur über Meetings innerhalb der Clubs, sondern zusätzlich auch über gleiche Interessen und damit verbundene Projekte organisieren könnten.

Barcamps bieten immer eine gute Plattform für die Präsentation von Ideen. Gleichgesinnte könnten sich hier clubübergreifend dem Projekt anschließen. Auf diese Weise lernen sich die Mitglieder intensiver kennen und kommen über gemeinsame Aktionen in einen besseren, intensiveren Austausch, der einer erfolgreichen Umsetzung von Projekten nützt.

Von Rotaract zu Rotary

Aus der Diskussion über die aktuellen Schwierigkeiten beim Übergang von Rotaract zu Rotary und die gleichzeitig notwendige Aufnahme junger Mitglieder in die Clubs entstand die Idee der Entwicklung einer Charta, die den Übergang zwischen Rotaract und Rotary Clubs vereinfachen soll. Damit könnten Rotaract-Mitglieder ihr Interesse an einer Mitgliedschaft bei Rotary ausdrücken und Rotary Clubs einen vereinfachten Weg für die Aufnahme von aktiven Rotaract-Mitgliedern anbieten. Der Vorteil für die Rotary Clubs ist dabei, dass der Club bereits vor dem Aufnahmeverfahren die potenziellen Interessenten kennenlernen kann und so engagierte, neue Mitglieder findet, die Lust und Motivation für die Übernahme von Verantwortung haben.

Diese Ideen werden von den Teilnehmenden weiter ausgearbeitet und vielleicht schon bald umgesetzt. Organisatorin Claudia Lichtwer (RC Aalen-Limes) blickt voller Zuversicht auf die Ergebnisse und freut sich, dass die Teilnehmenden ihre Ideen auch nach dem Barcamp weiterentwickeln wollen.

Julius Schölkopf
Julius Schölkopf  (Rotary Club Stuttgart-Wildpark, Rotaract Club Ludwigsburg) studierte Volkswirtschaftslehre in Mannheim, Zürich und Heidelberg und promoviert in empirischer Wirtschaftsforschung. 2015 wurde er über ein RYLA-Seminar Mitglied bei Rotaract. Er hatte unter anderem mehrere Jahre das Amt des Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit in seinem Club inne, arbeitete im Organisationsteam des KidsCamps in Heilbronn mit und vertrat den Distrikt 1830 als Assistant-Distriktsprecher (2018/19) und als Distriktsprecher (2023/24). Seit sechs Jahren engagiert er sich bei Rotaract Deutschland unter anderem im Ressort Öffentlichkeitsarbeit (Sprecher 2021/22) und im Bereich Organisationsentwicklung und Verfahrensfragen. Von Frühjahr 2021 bis Juli 2023 war er als Distriktberichterstatter für den Distrikt 1830 aktiv.