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Distrikt

Let’s meet in Gather-Town

Distrikt - Let’s meet in Gather-Town
Wer will wohin beim Digital-Event auf gather.town? In den einzelnen Räumen konnte man verschiedenen Vorträgen lauschen oder sich mit anderen austauschen. © Stephanie Bräuer (alle Fotos)

Rotary auf neuen digitalen Wegen: Das digitale Event "Rotary für Jugend & Beruf – Austausch für das neue rotarische Jahr" am 17. April war ein voller Erfolg – vor allem, weil er zeigte, dass sich der rotarische Geist der Freundschaft auch digital ausdrücken kann.

Stephanie Bräuer04.05.2021

Je nach Interesse konnte sich jeder einen Themenraum aussuchen.

Vor einem Jahr noch waren viele rotarische Freunde und Freundinnen sehr skeptisch, was das Thema digitale Meetings betraf. "Sind diese neuen Meeting-Plattformen sicher?", "Kann man sich da auch austauschen?", "Bleiben unsere älteren Mitglieder nicht auf der Strecke?"... Waren diese Fragen natürlich auch alle berechtigt, können die Rotarier inzwischen stolz darauf sein, mit wie viel Kreativität, Offenheit und vor allem gegenseitiger Unterstützung sie die letzten Monate gemeistert haben – ohne eine der doch essenziellsten Möglichkeit jeder Gemeinschaft – den direkten, persönlichen Austausch. — Oder eben doch nicht ohne, nur anders.

Fast wie bei einer echten Konferenz

"Richtig tolle Veranstaltung!", "Danke, es war super!", " Ein toller Event und eine echte Abwechslung!" — So oder so ähnlich fiel das Feedback der begeisterten Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus.

Barbara Saring (Disktriktchair Jugenddienst) und Nadine Sauer (Distriktchair Berufsdienst) hatten mit ihrem Event und dem Einsatz der Plattform gather.town gezeigt, wie viel Spaß es machen kann, mit Avataren (kleinen virtuellen Figuren) von Raum zu Raum zu gehen, hier mal ein kurzes Gespräch mit Freunden zu führen, sich dort über das Programm zu informieren, im Plenum am Hauptvortrag teilzunehmen oder in den Themenräumen gezielt über neue Projekte zu plaudern.

Alle an einem Tisch beim Berufsdienst

Das Prinzip: Ist man mit seiner Figur einer anderen (also einem rotarischen Freund, einer Freundin) nahe, sieht man sich auch im Bild und kann den anderen hören. Man ist also nicht immer den Gesprächen sämtlicher Gäste "ausgesetzt"  – sonst wäre das Ganze auch sehr unübersichtlich. In den Themenräumen bleiben die Gespräche ebenfalls "hinter verschlossenen" Türen. Nur, wer den Raum betritt, kann mitreden.

Wollte sich das nicht entgehen lassen: Holger Knaack.

Auch Holger Knaack begeistert

Im Event "Rotary für Jugend & Beruf" war der Besuch des Weltpräsidenten Holger Knaack an sich schon eine Ehre. Aber auch er fühlte sich in gather.town so wohl, dass er nach seinem Vortrag noch lange blieb, um sich mit unterschiedlichsten Gruppen zu unterhalten.

Nur ein Event für ganz Junge? Von wegen! Über 70 Teilnehmer waren dabei – und zwar (fast) aller Altersstufen. Ermöglicht hatte das auch eine großartige Organisation. Denn schon weit vor dem Veranstaltungstag wurden alle durch ausführliche Informationen auf dieses besondere Event gut vorbereitet. Am Tag selbst gab es die Möglichkeit, sich zwei Stunden vorher schon einmal einzuloggen, sich seine Figur auszusuchen und alles auszuprobieren. Fleissige Event-Helfer auch aus dem Kreis der Rotexer und Roteracter beantworteten alle Fragen.

So sieht ein Online-Plenum aus.

Plenums-Vorträge

Auch das Plenum war  natürlich ein eigener Raum. Theoretisch könnte auch dort ein Vortragender (Avatar) einfach auf der Bühne stehen. Da aber das Publikum sich in diesem Raum auch untereinander unterhalten kann und so sehr leicht Unruhe entsteht, gibt es die Möglichkeit, im Plenum einfach auf Zoom zu switchen. So konnten die Teilnehmer den Vorträgen zum RYLA (Rotary Youth Leadership Award), zu  den Rotary Stipendien, den Sommer-Camps, dem Berufsdienst, dem New Generations Service Exchange im gewohnten Zoom-Format zuhören – um sich anschließend beispielsweise an der Bar in der gather.town auszutauschen.

Apropos Bar: Nein, das ist noch nicht automatisiert. Für die Getränke und Snacks mussten die rotarischen Freunde selbst sorgen. Noch gibt es keine Plattform, die sie aus dem Computer live zum Teilnehmer schickt. Wer aber trotz dieser kleinen, nicht ganz ernst gemeinten Einschränkung, Lust darauf hat, ein eigenes Meeting dieser Art zu organisieren, kann sich gerne direkt an Freundin Barbara Saring wenden: barbara.saring@rotary1842.org

Stephanie Bräuer
Die gebürtige Münchnerin Stephanie Bräuer hat jahrelang im Bereich PR und Redaktion verschiedener Medien gearbeitet, bevor sie sich mit einer PR-Agentur selbstständig machte und ihren Schwerpunkt dabei auf die Themen Kulinarik/Lifestyle legte. Seit sechs Jahren ist sie in diesem Bereich als freie Autorin und Journalistin tätig. www.stephanie-braeuer.de