Dormagen
Peru war eine Reise wert
Mitglieder des Rotary Clubs Dormagen besuchten das Kinderdorf Munaychay in Urubamba, Peru
Vor ein paar Monaten reisten 15 Clubmitglieder des Rotary Clubs Dormagen nach Peru, um das südamerikanische Land kennenzulernen und endlich auch mal das seit zehn Jahren vom Club unterstützte Kinderdorf Munaychay in Urubamba persönlich in Augenschein zu nehmen. Die Rotarier erlebten ein Land, das mit vielen Superlativen und grandioser Natur begeisterte. Vergletscherte Erhebungen der Anden – alle über 6000 Meter hoch –, speiende Vulkane, Kartoffel- und Getreideanbau in Höhen, wo man zu Hause keinen Baum mehr findet, den höchsten schiffbaren See der Welt (Titicacasee) und die tiefste Schlucht, das Colca-Tal sowie Vikunjas: Die wild lebenden Lamas liefern die feinste Wolle, die man auf unserem Globus finden kann, und sind das Wappentier Perus. Relikte der Inkas und Spanier erzählen die wechselhafte Geschichte des Landes, in dem heute noch viele Menschen in Armut ihr Leben meistern müssen, aber an eine Zukunft in einer globalen Welt glauben, die sie selbst nur aus TV oder Internet kennen.
Rotary ist omnipräsent
Besonderen Eindruck aber hat die Arbeit des Vereins „Corazones Para Peru“ hinterlassen. Die Betreiber des Kinderdorfs Munaychay freuten sich gemeinsam mit ihren Besuchern aus Deutschland über die neue Wasseraufbereitungsanlage, die pünktlich zum 20. Geburtstag fertiggestellt worden war, finanziert durch einen Global Grant der Rotary Clubs Uedem in den Niederlanden, Dormagen und Cusco in Peru. In Munaychay haben 70 Kinder, die verwaist sind, verlassen wurden oder deren Eltern sie nicht mehr ernähren können, ein liebevolles Zuhause gefunden.
Rotary ist in Peru erstaunlich präsent. Nicht nur die touristische Hauptattraktion, die Inkastadt Machu Picchu, wurde durch einen Rotarier, den Amerikaner Hiram Bingham, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das rotarische Rad zeigt auch in vielen Städten, in Parks oder auf öffentlichen Plätzen Präsenz. Ein Besuch im Rotary Club in Cusco ließ die Dormagener nicht wenig staunen. 90 Jahre zählt der Club – mit einem weiblichen Anteil von 20 Prozent. Von wegen Machismo in Südamerika … Mit im Gepäck der Reisetruppe befanden sich übrigens elf überarbeitete Mikroskope, die in Deutschland ausgemustert worden waren.
Cornelia Dreyer-Rendelsmann, RC Dormagen
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