Biedenkopf
RYLA-Seminar zum Thema Etikette
Was macht heute gutes Benehmen aus? Mit dieser Frage haben sich 28 junge Erwachsene beschäftigt. Eingeladen hatte der Rotary Club Biedenkopf.
Seit sechs Jahren veranstaltet der RC Biedenkopf jeweils am dritten Novemberwochenende ein RYLA-Seminar für junge Leute. RYLA steht hierbei für Rotary Youth Leadership Awards. Zielgruppe sind junge Führungskräfte und solche, die es gerne einmal werden möchten.
Themenschwerpunkte waren bisher Etikette, Wege zum Erfolg, Rhetorik, Körpersprache und Zeitmanagement. Harald Schiebel (RC Biedenkopf) hatte auch das neue Seminar organisiert - diesmal wieder zum Generalthema „Etikette“.
Die jungen Leute, 13 Frauen und 15 Männer im Durchschnittsalter von 21 Jahren, kamen unter anderem aus Frankfurt, Fulda, Bad Hersfeld und Alsfeld. Einer der Teilnehmer hatte an fünf der bislang sechs Seminare teilgenommen, sieben waren mindestens zum zweiten Mal dabei.
Nach einer Einführung in die Knigge-Historie standen diesmal „Ton und Takt bei Tisch und Tafel“, „Business Dresscodes“ und „Sozialkompetenzen“ ebenso auf dem Programm wie „Sicherheit ausstrahlen“.
Auch Small Talk, das Verhalten bei Peinlichkeiten, das richtige Grüßen und die korrekte Anrede gehörten zu den vielfältigen Themen, die Barbara Rumpf als Referentin und Trainerin ansprach.
Praktische Übungen und Rollenspiele der Teilnehmer – gerade zu gezielt kritischen Situationen – vermittelten darüber hinaus Sicherheit und halfen, den Stoff zu verinnerlichen und zu festigen.
Ins Zentrum aller Ausführungen stellte die Referentin die „Herzenshöflichkeit“. Sie plädierte dafür, Etikette nicht nur als eine Sammlung von Regeln zu verstehen, sondern als Lebenseinstellung. „Wir sollten mit Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen miteinander umgehen und uns dadurch das Leben gegenseitig verschönern“. Das Wissen um Etikette helfe nicht nur, sich angemessen zu benehmen. Es trage auch dazu bei, in allen Situationen des Lebens Sicherheit auszustrahlen.
Als Leitspruch gab sie den jungen Erwachsenen einen bekannten Satz mit auf den Weg: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.“
Das Seminar fand auch außerhalb der rotarischen Familie Beachtung: So ließ es sich Bürgermeister Thiemig – nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Clubpräsidenten Smarzoch – nicht nehmen, die jungen Führungskräfte in spé zu verabschieden.
Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.
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