Weinproben, Weihnachten und Kaffee-Klatsch

„Ich hoffe sehr, dass wir uns im zweiten Halbjahr wieder bei Präsenztreffen sehen. Bis es so weit ist, bleibt nur das Treffen im digitalen Raum.“ Der Distrikt 1940 hat es mit den Zoom-Meetings inzwischen weit gebracht. Fast alle Clubs im Distrikt treffen sich digital und haben eine erstaunliche Palette an Veranstaltungen. So mussten die rotarischen Freunde zwar auf Weihnachtsfeiern im üblichen Rahmen verzichten, dennoch kam im digitalen Weihnachtszimmer sogar etwas Besinnlichkeit auf – wie zum Beispiel bei den Rotariern des RC Havelland.

Doch nicht nur für die saisonalen Feiern haben sich die Rotarier in den digitalen Raum begeben. Sehr beliebt und immer besser angenommen wird das digitale Ausschwärmen. Zu zwei Terminen im Monat nehmen Governor Edgar Friedrich und die Mitglieder des Social Media Teams die Rotarier mit zu einem anderen Club, der sich und seine Projekte zeigt. Ein Besuch galt der Convention-Stadt Taiwan, den Rotary Verlag hatten die Rotarier ebenfalls auf diesem Weg besucht.

Welche Neuerungen bleiben?

Einige feste Angebote, die es im Distrikt schon lange gibt, fanden ebenfalls den Weg ins Netz. Das Berufs- und Gemeindienstforum wurde in einen Berufs- und Gemeindienststammtisch umgewandelt. Natürlich war es nicht so, wie sonst bei den Treffen in Berlin. Aber die Freunde hörten von neuen Projekten und interessanten Ideen.

Eine Rotarier-Gruppe im Distrikt, die mit dem digitalen Raum gar keine Berührungsängste hat, ist die der Rotaracter. Die jungen Rotarier bereiten gerade das Barcamp vor, das sich zu einer der herausragenden Veranstaltungen des Distrikts entwickelt hat. Am 20. Februar wird das erste digitale Barcamp stattfinden. Und schon deshalb, weil alle gespannt sind, wie das wohl funktioniert, dürfte die Teilnehmerzahl im Februar groß werden.

Sehr aktiv sind die Mitglieder des Social-Media-Teams. Die Weinproben im digitalen Weinkeller, Interview- und Frageformate – der Vielfalt sind nur wenig Grenzen gesetzt. Das weiß auch Governor Edgar Friedrich zu würdigen, denn der Rest des rotarischen Jahres könnte durchaus auf Treffen im digitalen Meetingraum beschränkt bleiben. Das weiß auch sein Nachfolger Martin Klein. Für die beiden kommt es aber auch darauf an, die guten Ergebnisse, die Zoom zeitigt, festzuhalten. Beiratssitzungen müssen nicht jedes Mal mit weiten Anreisen verbunden sein, natürlich ist es schön, wenn Freunde, die nicht mehr mobil sind, nun wieder am Meeting teilnehmen. Und warum soll es nicht auch in Zukunft ein digitales Bingo geben, wie es der RC Grevesmühlen zusammen mit Martin Klein veranstaltet hat?