Berlin
Willkommensrituale in der ganzen Welt
60 Jugendliche aus D 1940 sind für ein Austauschjahr ins Ausland gereist, im Gegenzug kamen 62 Austauschschülerinnen und -schüler bei uns an und leben sich derzeit ein
Der Jugenddienst mit seinen Austauschprogrammen gilt als Vorzeigeprojekt des Distrikts. Neben den Jugendlichen, die in ein Austauschjahr gehen, gibt es noch Kurzzeitprogramme. Diese besonders aktive Jugendarbeit ist inzwischen in allen deutschen Distrikten anerkannt – und sie hat einen Namen. Hermann Schmeink (RC Berlin Gendarmenmarkt) hat die Jugenddienstarbeit im Distrikt in den vergangenen 15 Jahren ausund mitgeprägt. „Wichtig ist, dass man sich auf ein gutes Team verlassen kann“, sagt er.
Die Freude im Club über Neuankömmlinge ist stets groß. Mindestens so groß wie die Freude der Gastgeber, wenn sie die deutschen Austauschjugendlichen begrüßen. Erste Fotos haben inzwischen die Distriktverantwortlichen erreicht. Ob aus den USA oder Brasilien – überall erleben die Jugendlichen aus dem Distrikt 1940 Familien mit Herz. Bei den ersten Orientation-Treffen haben die Gäste ihren Rotary-Distrikt, in dem sie fortan leben, kennengelernt. Auf der Isla de Mujures (Distrikt 4195, Mexiko) in der Karibik ging es fröhlich zu und in Finnland erlebten die Jugendlichen zum ersten Mal ein typisch finnisches Sauna-Ritual. Und umgekehrt? Cathy aus Taiwan ist wohlbehalten beim RC Kleinmachnow aufgenommen worden. Und nicht nur in Kleinmachnow sind die Begrüßungsrituale in den Familien und Clubs eine wichtige Sommeraktivität.
Das Jugenddienstteam schultert viel Arbeit
Hermann Schmeink betont nicht ohne Stolz, dass sich manche Clubs ganz und gar dem Jugenddienst verschrieben hätten – es gäbe Clubs mit bis zu vier Austauschschülern. Allerdings sei das Programm eine große Herausforderung, die ein Jugenddienstbeauftragter im Distrikt alleine nicht bewältigen könne. 16 Rotarierinnen und Rotarier engagieren sich gemeinsam im Jugenddienstteam. Zu ihren Aufgaben zählen übrigens auch die Organisation von NGSE, Familienaustausch, Europareisen und die Jugendcamps. Am Ende eines rotarischen Jahres werden die jugendlichen Gäste auf der Distriktkonferenz verabschiedet. Die Rotarier erleben dann ein buntes Programm, mit dem die Austauschschüler ihren Dank ausdrücken und deutlich machen, wie viel ihnen das Jahr gebracht hat. Und die Rotarier lassen sich von der Fröhlichkeit und Ausgelassenheit der Jugendlichen gerne anstecken. Das ist so nachhaltig, dass hier schon manche Präsidentin und mancher Präsident entschieden hat: da machen wir jetzt auch mit.
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