Distrikt
Integration braucht Kümmerer
Wenn Asylbewerber anerkannt werden und in Deutschland bleiben dürfen, müssen sie sich um ein eigenes Zuhause bemühen. Aber wie macht man das, wenn man kaum die Sprache spricht und Wohnungsanzeigen nicht versteht?
Der Landkreis Dillingen hat dafür die eigene Stelle einer „Wohnungslotsin“ geschaffen, der RC Dillingen/Donau unterstützt das Pilotprojekt finanziell. Angesichts der Problematik weltweiter Flüchtlingsströme hatte Präsident Josef Hertle sein Amtsjahr unter das Motto „Integration und Toleranz“ gestellt. Projektbeauftragter Rainer Späth sagte: „In vielen Gesprächen mit Unterstützern konnten wir wertvolle Einblicke in das herausragende ehrenamtliche Wirken gewinnen, das die Integration nachhaltig fördert.“ Einen ersten Erfolg konnte Katja Finger, seit einigen Wochen als Wohnungslotsin tätig, schon melden: Zwei junge Syrer konnten eine Wohnung in Lauingen beziehen.
Katja Finger will vor allem zwischen Flüchtlingen, ehrenamtlichen Betreuern und Vermietern vermitteln. Wer eine Wohnung sucht, muss sich bei ihr vorstellen, damit sie die Hintergründe kennenlernt. „Jemand, der in einem Dachgeschoss ausgebombt wurde, der zieht nicht wieder unters Dach.“
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