German Volunteers Doctors (GRVD)
Jörg Bahr übergibt gut bestelltes Feld
Die Mitgliederversammlung des Vereins German Rotary Volunteer Doctors e.V. (GRVD) hat am 6. November 2010 in Mainz einen neuen Vorstand gewählt: Past-Governor Christoph Reimann löste Jörg Bahr als Vorsitzender der weltweit unter dem Rotary-Zeichen tätigen Hilfsorganisation ab. Ihm zur Seite stehen im engeren Führungskreis Past-Governor Erich Burghardt (Zweiter Vorsitzender), Achim Beckmann (Schatzmeister) und Thomas Reineke (Sekretär). Vor der Wahl des neuen Vorstands bilanzierte Jörg Bahr die vergangenen acht Jahre seines überaus erfolgreichen Engagements für den GRVD e.V., dessen erster Vorsitzender er ab 2007 war. Die präsentierten Zahlen ließen den deutlichen Aufschwung, den der GRVD e.V. in den vergangenen Jahren genommen hat, auf eindrucksvolle Art deutlich werden: Bisher stehen nahezu 900 Einsätze deutscher Ärzte im Ausland in der Bilanz. Unter den entsendeten 850 Medizinern befinden sich auch eine größere Zahl Nichtrotarier. Der GRVD als Verein hat gut 1200 Mitglieder, die zu 85 Prozent in Rotary Clubs der Distrikte 1800 bis 1900 und 1930 bis 1950 aktiv sind. Die GRVD-Arbeit wird durch Geld- und Sachspenden unterstützt. Ein klarer Vorteil der Organisation und Garant für vorbildliche Wirtschaftlichkeit ist der durchweg ehrenamtliche Einsatz aller Beteiligten. Dass der Verein seriös im Einsatz und in der Akquise der Spenden ist, belegt auch die Anerkennung des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). „Die Verleihung des DZI-Spendensiegels ist insofern auch ein Qualitätsbeweis für die sehr gute Arbeit des bisherigen Vorstands unter der Leitung von Jörg Bahr“, wies Christoph Reimann anerkennend auf die Bedeutung des DZI-Logos auf dem Briefbogen des Vereins hin. Gesicherte Finanzen, wachsende Unterstützung aus den Distrikten, eine schlanke Organisation und ein gewachsener Kreis Freiwilliger – Jörg Bahr hinterlässt ein vorbildlich bestelltes Feld, das für Rotary Deutschland nicht nur in der Außenwirkung von steigender Bedeutung sein wird. Bahr bleibt dem GRVD auch weiterhin erhalten, künftig als Koordinator für Asien, insbesondere für Nepal. Grundsätzlich kann jeder in Deutschland tätige (Fach-)Arzt für den GRVD e.V. tätig werden. Dafür braucht man lediglich den Willen, im Ausland – zum Beispiel in Nepal oder Ghana – zu helfen, und man sollte mindestens drei Wochen Zeit einplanen. „Wir wollen allerdings keinen Ärztetourismus auslösen“, weist Christoph Reimann auf eine wichtige Einschränkung hin, nach der Familienangehörige nicht in die Einsatzgebiete mitreisen dürfen. Begrüßt wird es, wenn sich eingespielte Teams – etwa Chirurgen und Anästhesisten – gemeinsam zum Einsatz melden. „Wenn es dann gut klappt, kommt man bei erneuten Engagements immer wieder in dasselbe Krankenhaus zurück, damit die Teams vor Ort auf den guten Erfahrungen aufbauen können“, beschreibt Reimann ein weiteres Einsatzprinzip.
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