Dokumentation
Ernst Günter Hansing: Der die Großen porträtierte
Künstler-Humanist-Europäer – so fasst ein Dokumentarfilm das Leben eines deutschen Rotariers zusammen. Politiker, Prominente und den Papst traf er aber nicht nur der Porträts wegen - er wollte Veränderung erreichen.
Geboren 1929 in Kiel lernte Hansing zunächst Goldschmied. Später ermöglichten mehrere Stipendien, dass er sich der Kunst zuwenden konnte. Es folgte ein Studium an der Hochschule für bildende Künste Berlin. In dieser Zeit traf er Emil Nolde und Oskar Kokoschka. Ab 1956 hatte Hansing ein Atelier in Groß-Quern (Schleswig-Holstein). Später zog er für einige Jahre nach Paris – dank eines Stipendiums für die Pariser Exole des Beaux Arts. Er studierte dort zeitweise bei Fernand Léger. Später ging er nach nach Bad Honnef und erwarb sich schließlich Meriten als Porträtist berühmter Zeitgenossen: Politiker, Wirtschaftsbosse, Künstler, Mutter Theresa und der Papst. Gleichzeitig waren Skulpturen sein Markenzeichen – Stahl- und Edelstahlplastiken.
Mehr als ein Maler und Grafiker
Einen Gesamtkünstler nennt der Film den 2011 Verstorbenen. Bilder und Dokumente sowie seine Werke zeigen ihn als Menschen und Künstler. Gespräche mit Zeitzeugen, Freunden und Wegbegleitern erinnern an Lebens- und Schaffensphasen. Und daran, wie sehr er sich für Völkerverständigung, Frieden und europäisches Miteinander stark machte. Auch daran erinnern sich Porträtierte wie Wolfgang Clement und der ehemalige Regierungssprecher Friedhelm Ost, die sich an intensive Gespräche mit Hansing erinnern.
Seine nahezu expressionistischen, abstrakten Gemälde finden sich bis heute in öffentlichen Gebäuden. Seine Skulpturen stehen unter anderem am Rheinufer. Ungewöhnliche Glasfenster und Hansings Glaskunstwerke oder Keramiken sieht man dagegen häufig in Kirchen. Dies alles zeigt der Film von Manuela Zimmer und Harald Kühr, die „ein tieferes Verständnis künstlerischer Motivation, Denkweisen und innerer Inspirationen“ Hansings vermitteln wollen.
Engagiert im Club
Im RC Flensburg und im RC Bonn Süd-Bad Godesberg war Ernst Günter Hansing Zeit seines Lebens nicht nur Mitglied, sondern ein eifriger Meeting-Teilnehmer. Er engagierte sich bei Aktionen und hielt Vorträge, förderte den Austausch im Club, bis schwere Krankheiten ihn bremsten. Seine künstlerische Arbeit schätzten die Rotarier durchaus – seine Werke finden sich bis heute in manchem rotarischen Wohnzimmer.
Sehen Sie hier einen Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm - Klicken Sie auf das Bild und gehen Sie zum Trailer -->>>
Den ganzen Film erhalten Sie hier: www.eghansing.de
Mehr Informationen zu Ernst Günter Hansing finden Sie hier: www.hansing-artwork.de
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