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Aller guten Dinge sind drei

von Florian Quanz |
| Lesezeit: 2 Minuten

Elementarbildung, Lesen & Schreiben

Im Frühling 2017 hielt die Austauschschülerin Grecia aus Peru im Schweizer Rotary Club Flawil ein eindrückliches Referat über das Paul-Harris-Waisenhaus und den geplanten Bau von vier weiteren Häusern. Sie sagte damals, dass der RC Chincha nicht über die finanziellen Mittel verfüge, um das Projekt alleine realisieren zu können.

Nach clubinternen Diskussionen wurde entschieden, das Projekt zu unterstützen unter der Voraussetzung, dass ein Clubmitglied nach Peru fliege, um das Ganze vor Ort anzuschauen und mit den Rotarierinnen und Rotariern des RC Chincha zu sprechen. Im Februar 2018 war es so weit. Walter Egloff vom RC Flawil wurde in Chincha herzlich empfangen und erhielt ausführliche Erklärungen des damaligen Präsidenten und der Clubmitglieder. Die Besichtigung vor Ort war sehr eindrücklich. Die Clubmitglieder standen mit viel Begeisterung, Motivation und Einsatzbereitschaft hinter dem Projekt. Es entstand eine gute Vertrauensbasis. Das war wichtig, denn nur mit gegenseitigem vollem Vertrauen wird ein solches Projekt zum Erfolg. Da waren die Schweizer sich sicher.

Nach der Rückkehr in die Schweiz wurden die finanziellen Mittel für den Bau des ersten Hauses durch den RC Flawil, den Distrikt 2000 und eine Spende von Walter Egloff freigegeben. Der Bau startete, und der RC Chincha übernahm die Koordination. Im Jahr 2020 war die Eröffnung des ersten und einige Zeit später die Eröffnung des zweiten Hauses. Die rotarische Freundin Mónica Avilés Calderón vom RC Chincha war es, die die Schweizer regelmäßig mit Fotos und Videos über den Baufortschritt informierte. So wusste man in der Schweiz immer, wie gut und schnell der Bau voranschreitet. Doch was war mit dem geplanten dritten Haus? Schnell wurde klar, dass der RC Chincha das Projekt nicht ohne zusätzliche Fremdfinanzierung stemmen kann.

Die Mitglieder des RC Flawil waren sofort bereit, das peruanische Herzensprojekt „Drittes Haus“ mit rund 35.000 Dollar komplett zu finanzieren. „Das ist ein gewaltiger Beitrag für ein besseres Leben für die Mädchen, die dort wohnen“, betont Ruedi Germann, Präsident des RC Flawil.

bitly.ws/Ur77

Florian Quanz

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