Distrikt 1860

Ausflug zum Betzenberg – ein Traum wird wahr

von Dagmar Gilcher |
| Lesezeit: 2 Minuten

Ein großer Wunsch ging für Kinder und Jugendliche an zwei Förderschulen in Erfüllung: Der RC KaiserslauternKurpfalz ermöglichte ihnen den Besuch eines Spiels des 1. FCK.

„Das war ein Tag, den die Kinder wie die Lehrkräfte bestimmt nicht mehr vergessen werden“, sagt Andreas Franz, Leiter der Fritz-Walter-Schule. Wer Fritz Walter war, weiß in Kaiserslautern immer noch jedes Kind. Ein Spiel auf dem Betzenberg zu besuchen, scheitert jedoch für viele der Kinder und Jugendlichen an zwei Förderschulen der Stadt oft an den Lebensumständen der Familien. Der RC Kaiserslautern-Kurpfalz hat deshalb mehr als 50 Kinder der Fritz-Walter-Schule sowie der Schule am Beilstein zu Heimspielen des 1. FC Kaiserslautern ins Stadion am Betzenberg eingeladen. „Dank meiner langjährigen Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern und der damit entstandenen Verbindung zu Lotto-Rheinland-Pfalz konnten wir je 25 Schülerinnen und Schüler der Schulen sogar im VIP-Bereich begrüßen“, erklärt der amtierende Präsident des Clubs Kaiserslautern-Kurpfalz das Zustandekommen dieses außergewöhnliche Geschenk.

Mit Betzi an Bord

Auch wenn beide Spiele nicht im Sinne der Kaiserslauterer Rotarier und ihrer Gäste verliefen ­– das eine endete unentschieden, das andere gar mit einer Niederlage –, so hat ihr Engagement doch für ein unvergessliches Erlebnis gesorgt. „Einige Kinder warteten schon eine Stunde zuvor an den Schulbussen, um die Abfahrt bloß nicht zu verpassen“, erzählt einer der begleitenden Lehrer.

Empfangen wurden die von Mitgliedern des RC Kaiserslautern-Kurpfalz und ihren Lehrkräften begleiteten Schülergruppen von Mannschaftsmaskottchen „Betzi“, auf den für sie reservierten Plätzen in der VIP-Lounge lagen Fan-Schals und Trikots bereit, die zur Erinnerung mit nach Hause genommen werden durften. In der Halbzeit gab es Popcorn, Eis, Getränken und „alles, was man sich nur wünschen kann“ ­– und am Ende des Spiels der nächste Höhepunkt: die Begegnung mit den Spielern.

Vor Aufregung stumm

„Viele waren so aufgeregt, dass sie kein Wort mehr sagen konnten“, erinnert sich Schulleiter Andreas Franz. Geduldig nahmen sich die Spieler Zeit für ihre jungen Fans, gaben Autorgramme und posierten für Selfies. „Dieses persönliche Erlebnis und der direkte Kontakt zu ihren Idolen machte den Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis“, blickt Daniela Wagner-Fornoff, Lehrerin der Schule am Beilstein, auf den Tag zurück. „Wir alle gingen nach den Spielen sehr glücklich nach Hause, wir mit der großen Genugtuung, selten so viele strahlende Kinderaugen gesehen zu haben“, sagt Initiator Dieter Rombach. Und: Es ist geplant, diese Besuche jährlich zu wiederholen.

Dagmar Gilcher

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