Distrikt 1930

Eine Botschaft, die von Herzen kommt

von Ulrike Vogt |
| Lesezeit: 2 Minuten

Im Rahmen des bundesweiten Action Day von Rotary Deutschland am 10. Mai 2025 beteiligte sich auch der Rotary Club Friedrichshafen-Tettnang durch ein Singen mit Seniorinnen und Senioren im Königin-Paulinenstift in Friedrichshafen, das das Privileg hat, in unmittelbarer Nähe des Bodensees gelegen zu sein.

50 gespannte Seniorinnen und Senioren waren bei „Kaiserwetter“ gekommen. Gesungen wurden bekannte Volkslieder, auch im Wechsel mit Solisten aus dem Adhoc-Chor. Dieser setzte sich aus 11 Menschen zusammen, sechs der Singenden sind Erwachsene, fünf sind Jugendliche. Unter der Leitung von Incoming President Sönke Wittnebel, der auch die Moderation und die Klavierbegleitung übernahm, entwickelten sie einen sehr kräftigen Chorklang mit beeindruckend-freudiger Ausstrahlung.

Inga Binger, eine der Sängerinnen, sagt im Rückblick: „Besonders hat mich ein sich während des Zusammenseins entwickelndes, wohltuendes und verbindendes Gefühl der gegenseitigen Erbauung und Gelöstheit zwischen uns Vortragenden und den Seniorinnen und Senioren berührt, das schließlich nicht nur die betagten Menschen erfüllte, sondern auch uns Singende tief und nachhaltig bewegte. Wir konnten förmlich spüren, wie nach und nach das Eis geschmolzen ist“.

Dies bestätigte sich zum Abschluss auch durch die Danksagung Frau Waltenheimers, einer Bewohnerin, in der sie sinngemäß darauf hinwies, dass es nicht darum gehe, ob die Singenden äußerlich perfekt gekleidet seien, sondern um die intensiv wahrgenommene Vermittlung einer Botschaft, die von Herzen kommt. Die Seniorin drückte mit frappierend ausdruckstarken Worten ihre Freude darüber aus, dass vor allem junge Leute unter den Vortragenden seien, die sich Zeit genommen hätten, ihre jugendliche Lebenswelt zu verlassen, um wohlgemut den Bewohnerinnen und Bewohnern des Königin-Paulinenstifts eine Freude zu bereiten. Dies sei für ihre Mitbewohnerinnen und Mitbewohner, aber auch für sie selbst, sehr erquickend und ganz und gar nicht alltäglich. Somit sei dieser Nachmittag zu einem in der Tat außergewöhnlichen Ereignis in ihrem Alltag geworden. Der 17-jährige Moritz Binger hat von Frau Waltenheimers Worten besonders in Erinnerung: „Wir hätten uns nichts Anderes gewünscht als diese Menschen, die vor uns stehen, so wie sie sind – genau so und nicht anders."

Nicht nur die Heimbewohnerinnen und -bewohner, sondern auch die Clubmitglieder, die wir zu den betagten Menschen ins Heim gekommen waren, fühlten, dass sich etwas besonders Wohltuendes und Tröstendes ereignet hatte und fühlen sich selbst sehr beschenkt. So wurde der Rotarische Gedanke auf ungewohnte und unmittelbare Weise erfahrbar!

Sönke Wittnebel,Inga Binger und Myriam Altmann (Mai 2025)

Ulrike Vogt

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