Distrikt 1910

"G’sund bleiben"

von Hubert Nowak |
| Lesezeit: 2 Minuten

Das Symposion „Rotary meets Health“ widmete sich den vielen Aspekten von Gesundheit und Vorsorge und der Rolle von Rotary dabei.

„Gesundheit“ wünscht man seinem Tischnachbarn, der sein Niesen nicht mehr unterdrücken konnte. „G’sund bleiben“ wünscht man sich jetzt, zum Jahreswechsel, oder zum Geburtstag. Ohne Gesundheit ist alles nichts. Das weiß jeder, der schon einmal richtig krank war. Die WHO lehrte uns, dass Gesundheit mehr ist als nur frei zu sein von Krankheit. Gesundheit ist auch psychisches Wohlbefinden und hat auch viel mit Verantwortung und Eigenverantwortung zu tun.

Dass Rotary sich dieser Verantwortung bewusst ist, beweist nicht nur die weltweite Aktion Polio plus. Aber da gibt es noch viel mehr Aspekte. Der Autor und Bildungsexperte Andreas Salcher wies auf die sozialen Zusammenhänge hin. Mangelnde Bildung und Armut seien verstärkende Faktoren für Krankheit. Wenn heute jeder 5. Schüler nach neun Jahren noch nicht sinnerfassend lesen kann, ist das ein Treiber für ungesundes Verhalten. Übergewichtigkeit ist in Österreich stark steigend. Auch wenn die Lebenserwartung hierzulande gleich hoch ist wie in Skandinavien, sei die Gesundheitserwartung in Österreich um 10 Jahre niedriger. Daher müsse man nicht zuletzt bei der Bildung ansetzen. Denn schon in der Kindheit legen wir die Grundlagen, wie wir im Alter sein werden.

Kindheit bestimmt das Alter
Kinder hätten ein Recht auf gesundes Aufwachsen, so Valerie Breitenfeld (RAC Wien-Graben). Aber das ist nicht immer leicht. Der Genetiker Markus Hengstschläger (RC Wien-West) berichtete, dass man heute an die 7.000 monogenetische Erkrankungen kennt. Nicht alle sind therapierbar, aber oft können Betroffene über einen fundierte Diagnose ihr Leben danach ausrichten.

Für ein gesundes Leben sind aber auch Genussfähigkeit und Leistungsfähigkeit von Bedeutung. Skisprungstar Toni Innauer (RC Innsbruck - Goldenes Dachl), er war 1980 Weltmeister und Olympiasieger und ist jetzt vielbeschäftigter Seminartrainer und Autor, plädierte mit der früheren Eiskunstläuferin Trixi Schuba (Weltmeisterin und Olympiasiegerin 1972) dafür, der Jugend stärker den Wert von Bewegung zu vermitteln: „Bewegung und Körperbewusstsein werden an Schulen bald als schützenswerte Kulturtechnik vermittelt werden müssen, weil sich der menschliche Alltag zusehends von einer „artgerechten“ motorischen Beanspruchung entfernt“, so Innauer.

Am Ende des Events konnten die Organisatoren aus den Clubs Wien, Wien-Schönbrunn, Wien-Nordost und Voitsberg-Köflach eine Spende von 22.000 Euro an die Ronald McDonald Kinderhilfe übergeben. Mit dem Geld werden Kinderhäuser in ganz Österreich unterstützt. Weitere Spenden und Sponsoring-Einnahmen fließen in rotarische Sozialprojekte. 2020 findet das Symposium am 14. November unter dem Motto „Rotary meets Africa“ statt.

Hubert Nowak

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