Distrikt 1930

Rotarier setzen Ukrainehilfe fort

von Ulrike Vogt |
| Lesezeit: 2 Minuten

Die Rotary Clubs im Ortenaukreis setzen ihre Hilfe für die vom russischen Angriffskrieg gebeutelten Menschen in der Ukraine auch im neuen Jahr 2023 fort.

Die Clubs in der Ortenau haben bereits zwei Transfers von 130 Kriegsflüchtlingen in den Ortenaukreis mit anschließender Unterbringung in Wohnungen organisiert und durchgeführt. Nun ging Anfang Januar von Bad Peterstal-Griesbach aus erneut eine Lieferung mit medizinischen Hilfsmitteln, zum Beispiel Implantate zur medizinischen Versorgung von Schwerverletzten und Verbandsmaterialien für die Soldaten in einem Kleintransporter in die Ukraine. Die sich in Auflösung befindliche Schlüsselbadklinik hat diese bereitgestellt. Klaus Brodbeck, Rotary-Distrikt-Governor nominée im Distrikt 1930 und die Rotarierin Bärbel Storch, die für Rotary Deutschland für die Hilfstransporte verantwortlich zeichnet, ließen es sich nicht nehmen, das Transportfahrzeug gemeinsam mit Igor Boychuk, einem in Wiesbaden lebenden Ukrainer selbst zu beladen. "Soviel Material haben wir noch von keiner Institution bekommen", schwärmte Bärbel Storch. Und Igor Boychuk, der täglich mit den Menschen in der Ukraine im telefonischen Kontakt steht, gestand: "Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich sehe wie sehr wir mit diesen Sachen den verletzten Soldaten an der Front helfen können." Zusammengestellt wurde das Material unter Beteiligung von Rotarier Dr. Jochen Dietz, Orthopäde, und Reinhold Fuchs, Mitarbeiter der Schlüsselbadklinik, der einst Rettungssanitäter bei der Bundeswehr war.

"Auch hier vor Ort in der Ortenau helfen wir den Menschen nach wie vor, mit ihrem Alltag zurechtzukommen. Wir erleben dabei viel Dankbarkeit von Menschen die sehr bescheiden und über alle Maßen dafür dankbar sind, dass sie in Deutschland zumindest vorübergehend eine sichere Bleibe gefunden haben", berichtet Klaus Brodbeck. Nach wie vor sei jedoch vor allem der Hilfsbedarf in der Ukraine am höchsten. Kriegsflüchtlinge deren Angehörige in der Ukraine zurück geblieben sind, berichteten ihm, dass diese entweder permanent in den Kellern von zerbombten Häusern oder in Gartenhäusern überwintern. Für die Beschaffung von Notunterkünften wird weiterhin dringend Geld benötigt. "Leider hat die Spendenbereitschaft in den zurückliegenden Monaten nachgelassen", so Brodbeck, der erneut dafür wirbt, für die Ukraine zu spenden. Jeder Betrag helfe und sei er auch noch so klein.

Spendenkonto des Rotary Clubs Offenburg-Ortenau:
Sparkasse Offenburg-Ortenau, IBAN: DE46 6645 0050 0000 1444 44

Ulrike Vogt

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