Wandeln, beten, singen
Rotary ist ein Geschenk, für sich und die anderen: Governor Volker Poppen blickt unter diesem Motto mit Dankbarkeit und neuen Impulsen auf sein Governorjahr zurück.
„Ist eine Menge los gewesen“, so der Governor während des Gesprächs bei sich in Leer. 82 Clubs habe er besucht, davon sehr wenige online (vereinzelt Rotaract-Clubs und E-Clubs). Er sei nach einem klaren Plan im Sommer 2024 gestartet und unter anderem mit seinem „Governor-Mobil“ durch den Distrikt gereist, der von der Nordsee bis in das Cloppenburger Land reicht. Dazu noch einige Nordsee-Inseln. Ende Januar waren die Besuche geschafft. Immer im Gepäck: Eine blaue Geschenkbox mit einer gelben Schleife.
Austausch per „plauderwandeln“
Viele interessante Projekte und ganz eigene Bräuche sind in den Clubs zu finden. Dazu gehören das „Plauderwandeln“, wo die FreundInnen zu Beginn des Meetings mit einem Glas Portwein von Mitglied zu Mitglied wandeln und sich austauschen. In anderen Clubs gibt es die „stille Minute“, ein Gebet, ein Lied, den „Spruch der „Woche“ oder das „Abschiedsbier“ vor der Location. Ein Club hilft in seiner Umgebung beim Apfelplfücken in vielen heimischen Gärten, verarbeitet die Äpfel zu Apfelsaft und verkauft ihn für einen guten Zweck. Andere Clubs füllen den Clubabend sogar mit zwei Vorträgen. Viele Rotaracter engagieren sich im Kids-Camp. Dort und durch viele „Hands-on“-Projekte zeigen viele RotarierInnen Präsenz vor Ort und werden damit zu einem Präsent für andere. Die städtischen Clubs treffen sich öfters mittags und freuen sich auf diese „Oase“ während eines Arbeitstages. Andere Clubs, vorwiegend in ländlichen Regionen, bevorzugen das abendliche Meeting.
Kurzum: Eine große Vielfalt an Projekten und viele unterschiedliche Club. Alles hat seine Berechtigung.
Ziel seines Jahres sei es als Jurist gewesen, die „Inkorporierung“ voran zu treiben. Im Distrikt 1850 bildet die Organisation keine juristische Person. Das kann rechtlich zu Problemen führen, wenn es zum Beispiel um Haftung für Veranstaltungen oder um Bankgeschäfte geht. Die Angelegenheit ist in 1850 noch nicht ganz beendet, soll aber zeitnah abgeschlossen werden.
Der Jugenddienst ist neu aufgestellt
Des Weiteren wurde der Jugenddienst neu aufgestellt, der in heutigen Zeiten immer wichtiger wird. Projekte wurden begonnen und reichen noch in weitere Jahre hinein. Die Möglichkeit, als Governor auch über Deutschlands Tellerrand hinauszuschauen, empfindet Volker Poppen als sehr bereichernd. Ein schöner Abschluss war für ihn die Begleitung der RI-Präsidentin Stephanie Urchick während ihrer Norddeutschland-Woche mit Stippvisite in Bremen. Auch nach Amtsende wird er sich für den Distrikt engagieren.
