Ausgezeichnet
Rotary Medienpreis 2013 vergeben
Nahezu überrollt von Beiträgen wurden Initiatoren und Jury des Ersten Rotary Medienpreises, ausgerichtet vom Distrikt 1840. Mehr als 50 Fernsehfilme, Radiosendungen und Printbeiträge wurden eingereicht. Sie mussten von den Initiatoren Past-Governor Rainer Späth, Governor Joachim Heintz sowie Altpräs. Günther Glück gesichtet und von den fünf Juroren angesehen, angehört, gelesen und schließlich bewertet werden.
Die Ausschreibung stand unter dem Motto „Worte überwinden Grenzen“. Ausgezeichnet werden sollten Arbeiten, die im Jahre 2012 in deutschen Medien die verschiedenen Facetten des multikulturellen Miteinanders dargestellt oder grenz- und kulturüberschreitende Hilfsprojekte ermöglicht haben.
Die Jury unter der Leitung von Medienberater Eberhard Wolf (RC Gauting-Würmtal) bestand aus der Fotojournalistin Heike Rost, Designer Ekkehard Baumgartner, Rotary-Magazin-Chefredakteur René Nehring (RC Berlin-Potsdamer Platz) und Gerald Deckart (RC Schrobenhausen-Aichach), ehem. Redakteur des Rotary Magazins.
Nach intensiver Diskussion entschied sich das Gremium, wegen der großen Zahl sehr guter Arbeiten zusätzlich zu den ursprünglich ausgelobten drei Preisen im Gesamtwert von 5000 Euro noch drei Honorable Mentions, ehrende Anerkennungen, zu vergeben. Der erste Preis wurde der WDR-Fernsehjournalistin Nicole Rosenbach zuerkannt für ihren Film „In Würde altern“. Sie begleitet darin einfühlsam in Bildern und Worten den Arbeitsalltag einer jungen Türkin, die in Duisburg einen Pflegedienst aufgebaut hat, der sich schwerpunktmäßig den ganz eigenen Alters-, Krankheits- und Einsamkeitsproblemen der ersten Generation der türkischen Gastarbeiter in Deutschland widmet. Den zweiten Preis erhielt der BR-Fernsehfilm von Hajo Letzel „Grenzland zwischen Böhmen und Bayern“, der sehr eindrucksvoll die Wiederannäherung der jahrzehntelang getrennten Menschen im bayerischen und tschechischen Grenzland beschreibt. Der dritte Preis ging an den Zeit-Redakteur Arnfrid Schenk für den Artikel „Migranten werden Schwaben“, der mit viel Witz von der gelungenen Integrationspolitik der Stadt Stuttgart handelt.
Die drei Anerkennungspreise bekamen zu gleichen Teilen der SR-Film „Yes, we can“ von Thomas Braml über ein Behinderte integrierendes Theaterprojekt, das DeutschlandRadio-Feature „Ich vermisse die Sonne“ von Thomas Hartwig, das von den teilweise absurden bürokratischen Integrationshürden berichtet, sowie die eindringliche WDR-TV-Dokumentation „Allah in Ehrenfeld“ von Birgit Schulz und Gerhard Schick über die schier unendliche Geschichte des Baus der neuen Zentralmoschee in Köln.
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