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1994 wird in der Geschichte des Landes Ruanda für immer mit einem furchtbaren Völkermord verbunden bleiben: Über 800.000 Menschen verloren ihr Leben, als Angehörige des Volksstammes Hutu zur Jagd gegen Tutsi zogen. Der im Jahr 2000 gecharterte Rotary Club Kigali-Virunga wählte den Bau der ersten öffentlichen Bibliothek Ruandas als seinen Beitrag zur Versöhnung des geschundenen Landes. Beth Payne, Beamtin an der US-Botschaft in Kigali, warb im Club damit, dass eine frei zugängliche Bibliothek ein Eckpfeiler einer echten Demokratie sein würde. Mit Hilfe prominenter Landsleute, darunter Staatspräsident Paul Kagame, gelang es in einer Spendennacht Zusagen über 250.000 US-Dollar für das Projekt einzuwerben. 2012 konnte die Bibliothek eröffnet werden, als Ort der Reflexion und zugleich als Symbol des Friedens.
Matthias Schütt ist selbständiger Journalist und Lektor. Von 1994 bis 2008 war er Mitglied der Redaktion des Rotary Magazins, die letzten sieben Jahre als verantwortlicher Redakteur. Seither ist er rotarischer Korrespondent des Rotary Magazins und seit 2006 außerdem Distriktberichterstatter für den Distrikt 1940.
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