Rückblick
Armin Staigis: "Unsere Ukraine-Hilfe wird in die rotarischen Geschichtsbücher eingehen"
Ohne Pause durch das Jahr - als Governor im Distrikt 1880 und Gesamtkoordinator der Initiative des Deutschen Governorrats "Krieg in Europa-Rotary hilft" hatte Armin Staigis alle Hände voll zu tun. Am Ende ist er vor allem eines: dankbar.
Wie war das Jahr?
Kurz, denn es ist vergangen wie im Fluge. Bei 76 Clubbesuchen, davon 75 vor Ort, lernte ich auf großartige Weise die Menschen dieser rotarischen Familie kennen und schätzen. Manchmal gingen die Gespräche bis kurz vor Mitternacht und ich hätte mir noch mehr Zeit gewünscht. So vielfältig und unterschiedlich wir alle sind, uns alle verbindet die "Freundschaft nach innen" und die "Hilfe nach außen" – in diesem Jahr vor allem durch die Ukraine-Hilfe geprägt. Was in den Clubs und Distrikten deutschlandweit geleistet wurde, wird in unsere rotarischen Geschichtsbücher eingehen. Alle, die daran mitgewirkt haben, können stolz sein. Ich bin einfach nur dankbar.
Die Dankbarkeit unserer rotarischen Freundinnen und Freunde in der Ukraine habe ich bei meinem Besuch vor Ort, gemeinsam mit Freund Fritz Hohnerlein, spüren dürfen.
Worauf kommt es in der Zukunft an?
Fange ich mal mit den Hilfen für die Menschen in Not und die Schwachen in unseren Gesellschaften an. Hier sollten wir noch genauer hinschauen, was und wie wir es tun, örtlich, regional oder auch weltweit, um unsere Projekte besser zur Wirkung zu bringen.
Die Ukraine-Hilfe bleibt unser "Langstreckenlauf", solange dieser schreckliche Krieg andauert und wohl auch noch lange danach. Das ist und bleibt unsere humanitäre Verpflichtung und wir sollten weiterhin Kondition beweisen, auch wenn es zuweilen schmerzt.
Auch mache ich mir Gedanken um unsere innere Verfasstheit in den Clubs, also um die "Freundschaft nach innen". Spaltungstendenzen, des Nicht-mehr-Zuhören-Wollens, der fehlenden Toleranz gegenüber dem anderen Argument oder der anderen Meinung haben auch vor unseren Clubräumen nicht gänzlich Halt gemacht. Seien wir hier achtsam, suchen das Gespräch und bewahren wir uns eine Diskussionskultur, die unserem rotarischen Wertekanon entspricht.
Und wie geht´s persönlich weiter?
Es bleibt die Erinnerung an ein forderndes und sehr schönes Jahr. Mein Dank gebührt all denjenigen, die mich dabei mit großem Engagement und persönlicher Zuneigung unterstützt haben. Im Deutschen Governorrat werde ich die Gesamtkoordination der Ukraine-Hilfe fortsetzen. Und ich freue mich auf mehr Zeit mit meiner Familie, Zeit zum Wandern und für Städtereisen. Und neben meinem Schreibtisch warten zwei Stapel mit Büchern.
Ulrike Löw (RC Nürnberg-Reichswald) ist seit 20 Jahren als Journalistin tätig. Ihr Schwerpunkt liegt bei rechtlichen Themen: Aktuelle Rechtsnews interessieren sie ebenso wie juristische Hintergründe, regelmäßig sitzt sie in Gerichtssälen und berichtet über Strafprozesse. Ab August 2021 ist sie Berichterstatterin des Distrikts 1880.
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