Stuttgart
Aufgetischt: Neue Möbel für die Vesperkirche
Die elf Stuttgarter Rotary Clubs haben der Vesperkirche eine neue Garnitur Tische im Wert von 11.000 Euro spendiert
Diakoniepfarrerin Karin Ott freut sich über die neuen Möbel, vor allem aber über die damit zum Ausdruck gebrachte Solidarität der Rotarier mit den Gästen der Vesperkirche. Das ist ein Projekt der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, mit dem die Stuttgarter Leonhardskirche jedes Jahr sieben Wochen lang zwischen Januar und März zur Anlaufstelle für Obdachlose und Bedürftige wird.
„Wir sind als Rotary Clubs dem Gemeinwohl verpflichtet“, sagt Jan Wagner, Assistant Governor der elf Clubs in der Region Stuttgart. Insgesamt erbringen die über 500 Mitglieder über Mitgliedsbeiträge und Aktionen jährlich 200.000 bis 300.000 Euro, die sie über ihre Rotary-Stiftung in Projekte der Sozialarbeit investieren. „Viele unserer Mitglieder arbeiten bei der Vesperkirche mit, da geht es nicht nur ums Spenden, sondern um das gemeinsame Tun und das Zuhören“, sagt Wagner.
Aktive Sozialarbeit
Ideengeber für die Tischspende war Alexander Knipp vom RC Stuttgart-Fernsehturm. Sein Club
engagiert sich schon länger für die Vesperkirche. Anfang 2015 haben 35 Mitglieder einen Tag lang mitgearbeitet, 2016 soll das Engagement ausgebaut werden. Nach eigenen Angaben ist diese Tischspende die erste gemeinsame Aktion aller Stuttgarter Clubs.
Die Leiterin der Stuttgarter Vesperkirche, Diakoniepfarrerin Karin Ott, freut sich über das Engagement. Nicht nur, weil die alten Tische nach über 20 Jahren ersetzt werden mussten. Die neuen nutzen den Platz besser aus und tragen zu einer entspannten Atmosphäre bei. „An unseren alten Tischen ist man sich manchmal etwas zu nahe gekommen“, erzählt Pfarrerin Karin Ott. Man konnte die Stühle nicht richtig unterschieben, dadurch hätten sich Sitzende und Vorbeigehende öfter „verhakt“. Vielen Vesperkirchenbesuchern sei dieser ungewollte Körperkontakt zu viel gewesen, so die Pfarrerin. Aber der praktische Nutzen sei nur ein bemerkenswerter Aspekt der Tischspende. Die Vesperkirchengäste nähmen die Anteilnahme dahinter durchaus wahr und freuten sich: „Mensch, dass die an uns denken!“
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