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Aktuell

Ausstellung gegen Plastikvermüllung

Aktuell - Ausstellung gegen Plastikvermüllung
Ein kleines Mündungsseepferdchen Hippocampus Kuda treibt in den verschmutzten Gewässern nahe der Insel Sumbawa in Indonesien. © Justin Hofman

193 Staaten haben sich im März 2022 auf der UN-Umweltversammlung in Nairobi geeinigt, ein Abkommen gegen die Plastikverschmutzung der Umwelt in die Wege zu leiten. Dass es höchste Zeit dafür ist, zeigt die National-Geographic-Ausstellung "Planet or Plastic?".

Frank Garrelts02.05.2022

Die Vermüllung von Umwelt und Ozeanen mit Plastikabfällen ist in den vergangenen 50 Jahren drastisch gestiegen. Laut einer im Auftrag des World Wide Fund for Nature (WWF) vom Alfred-Wegener-Institut durchgeführten Studie wird sich etwa der Anteil an Mikroplastik in den Meeren bis 2050 voraussichtlich vervierfachen. Längst hat sich die Abhängigkeit von Plastik zu einem weltweiten Problem entwickelt.

Von der Erfindung bis heute

"Planet or Plastic?" baut auf der mehrjährigen globalen Initiative von National Geographic auf, die Menge an Einwegplastik zu reduzieren, die in die Ozeane gelangt. Die Ausstellung erzählt die Geschichte von Kunststoff seit seiner Erfindung vor etwas mehr als einem Jahrhundert bis zu seinem heutigen Massenkonsum.

Plastik hat die Medizin revolutioniert und die Raumfahrt erleichtert – es verlängert auch die Haltbarkeit frischer Lebensmittel, ermöglicht die Lieferung von sauberem Trinkwasser an diejenigen, die es nicht haben, und rettet in Airbags oder Helmen Leben. Doch trotz seines Nutzens und seiner Bequemlichkeit wird eine exorbitante Menge an Plastikprodukten unsachgemäß entsorgt, wobei etwa 6,3 Milliarden Tonnen Plastikmüll nicht recycelt werden.

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Der Strand von Henderson Island — voller Plastikmüll © Jennifer Lavers

Negative Auswirkungen für die Umwelt

Plastikmüll wurde im Ozean von der Arktis bis zur Antarktis und von der Oberfläche bis zum Meeresboden gefunden. Berichtet wird, dass Hunderte von Arten von Meerestieren es aufgenommen oder sich darin verfangen haben. Plastik wirkt sich negativ auf unsere Ökosysteme aus und führt zu traumatischen Auswirkungen für die Umwelt.

Durch 70 kraftvolle Bilder von renommierten Fotografen und Fotografinnen aus aller Welt sowie Infografiken und Videos verdeutlicht "Planet or Plastic?" die Notwendigkeit eines Gleichgewichts zwischen der Verwendung dieses Materials und dem Schutz unserer Umwelt. Zudem stellt die Ausstellung Schritte vor, die Besucher und Besucherinnen in ihrem Leben unternehmen können, um Produkte mit Einwegkunststoff verantwortungsbewusst zu reduzieren, wiederzuverwenden, zu recyceln und zu entsorgen.

Die Ausstellung kommt auf Initiative des Landesmuseums Natur und Mensch sowie der Agenturen Mediavanti und Expona nach Oldenburg. Ergänzt wird sie durch ein umfangreiches Rahmenprogramm und Aktivitäten einer Vielzahl von Kooperationspartnern.

Die globale Plastikmüllkrise geht  alle an. Um zu zeigen, dass etwas dagegen getan werden muss, ist "Planet or Plastic?" erstmals in Deutschland zu sehen. Die Ausstellung wurde von der National Geographic Society zusammengestellt. Rotary ist mit der Aktion "End Plastic Soup" dabei.


Ausstellungsdauer
30. April – 28. August 2022

Adresse
Gleispark Oldenburg, Bundesbahnweg,­ 26122 Oldenburg (direkt am Hauptbahnhof gelegen)

Öffnungszeiten
Dienstag 10 – 19 Uhr
Mittwoch – Sonntag 10 – 20 Uhr
Montag geschlossen
Kassenschluss eine halbe Stunde vor Ausstellungsschließung

Eintritt
Tageskarte regulär: 10 Euro
Tageskarte ermäßigt: 8 Euro
Jugendliche (ab 16 Jahre): 8 Euro
Kinder (7 bis 15 Jahre): 5 Euro
Kinder bis 6 Jahre zahlen keinen Eintritt.

Frank Garrelts

Frank Garrelts (RC eClub of D-1850), Distriktgovernor 1850 für  2023/24, ist Social Media Spezialist und Unternehmer aus Leidenschaft. Als Gründungsbeauftragter begleitete er die Entstehung des RC Worpswede und des 1. deutschen E-Clubs RC E-Club of D-1850. Er ist Ehrenmitglied im RC Worpswede und Associate Member im spanischen Rotary Club of Calvia International. 2008 war er im Distrikt 1850 für Presse und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich, 2009-2017 unterstützte er den Jugendaustausch im Distrikt. 2017 bis 2021 war er Distriktbeauftragter für die Öffentlichkeitsarbeit und Social Media und prägte von 2019 bis 2022 als Distriktreporter für das Rotary Magazin aktiv die Außendarstellung von D1850.

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