Statt beliebig - gezielt
Berufswahl im Dialog
Zur Berufsinformation kann man einfach einladen und abwarten - oder gezielt für die Teilnahme werben. Keine Frage, was mehr Erfolg verspricht, wie das Beispiel Lübeck zeigt
Ein interessantes Konzept bringt in Lübeck Schwung in die gute alte rotarische Berufsinformation: Die vier Clubs der Stadt organisierten wie in den vergangenen Jahren gemeinsam eine Berufsfindungsveranstaltung und boten dazu acht Experten auf, bei denen sich die Oberstufenschüler persönlich anmelden mussten. Nahezu alle 170 Angemeldeten fanden sich zu den Vorträgen in vier Innenstadtgymnasien ein.
Architektur, Biologie, Germanistik, Jura, Medizin, Musik, Wirtschaft sowie Veranstaltungsmanagement standen zur Auswahl. Die Referenten waren allesamt Fachleute aus den beteiligten Clubs. Dabei ging es immer um die persönlichen Wege oder auch Umwege in den Beruf und damit um die ganz praktischen Anforderungen. Die Experten zeichneten damit ein deutlich anderes Bild ihres Berufs, „als dies über Hochglanzbroschüren möglich ist“, wie der Berufsdienstbeauftragte des RC Lübeck, Hans-Georg Braun, erläutert.
Je zwei Vorträge liefen parallel, sodass interessierte Schüler zwischen Vorträgen und Schulen wechseln konnten. Die aufwändige Organisation war nur zu stemmen, so Braun, weil Lehrer und Schulleitungen bei diesem Konzept intensiv mitwirkten.

Matthias Schütt ist selbständiger Journalist und Lektor. Von 1994 bis 2008 war er Mitglied der Redaktion des Rotary Magazins, die letzten sieben Jahre als verantwortlicher Redakteur. Seither ist er rotarischer Korrespondent des Rotary Magazins und seit 2006 außerdem Distriktberichterstatter für den Distrikt 1940.
Weitere Artikel des Autors
4/2021
Schwungvoll in den Kulturaustausch
4/2021
Die Rotary Foundation unter Druck
3/2021
Die Solar-Kuh
3/2021
Erfolgreiches Baby-Taxi
3/2021
Wasserforum per Zoom
3/2021
Hirten werden Genossen
3/2021
Arbeit für alle
3/2021
Rotarys Vertreter in Brüssel
2/2021
1000 Tage
2/2021
Schub durch Covid-19
Mehr zum Autor