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Statt beliebig - gezielt

Berufswahl im Dialog

Zur Berufsinformation kann man einfach einladen und abwarten - oder gezielt für die Teilnahme werben. Keine Frage, was mehr Erfolg verspricht, wie das Beispiel Lübeck zeigt

Matthias Schütt04.11.2015

Ein interessantes Konzept bringt in Lübeck Schwung in die gute alte rotarische Berufsinformation: Die vier Clubs der Stadt organisierten wie in den vergangenen Jahren gemeinsam eine Berufsfindungsveranstaltung und boten dazu acht Experten auf, bei denen sich die Oberstufenschüler persönlich anmelden mussten. Nahezu alle 170 Angemeldeten fanden sich zu den Vorträgen in vier Innenstadtgymnasien ein.

 

Architektur, Biologie, Germanistik, Jura, Medizin, Musik, Wirtschaft sowie Veranstaltungsmanagement standen zur Auswahl. Die Referenten waren allesamt Fachleute aus den beteiligten Clubs. Dabei ging es immer um die persönlichen Wege oder auch Umwege in den Beruf und damit um die ganz praktischen Anforderungen. Die Experten zeichneten damit ein deutlich anderes Bild ihres Berufs, „als dies über Hochglanzbroschüren möglich ist“, wie der Berufsdienstbeauftragte des RC Lübeck, Hans-Georg Braun, erläutert.

 

Je zwei Vorträge liefen parallel, sodass interessierte Schüler zwischen Vorträgen und Schulen wechseln konnten. Die aufwändige Organisation war nur zu stemmen, so Braun, weil Lehrer und Schulleitungen bei diesem Konzept intensiv mitwirkten.

 

 

Matthias Schütt

Matthias Schütt ist selbständiger Journalist und Lektor. Von 1994 bis 2008 war er Mitglied der Redaktion des Rotary Magazins, die letzten sieben Jahre als verantwortlicher Redakteur. Seither ist er rotarischer Korrespondent des Rotary Magazins und seit 2006 außerdem Distriktberichterstatter für den Distrikt 1940.