Convention-Nachlese
Der Länderausschuss D-Südliches Afrika auf der World Convention
In Hamburg nutzten Länderausschüsse die Gelegenheit, sich im House of Friendship darzustellen und auch eine Breakout Session zu gestalten.
In vielen Ländern der rotarischen Welt spielen Intercountry Committees (ICC) kaum eine Rolle. Anders im deutschsprachigen Raum. Hier füllen die Länderausschüsse, die ihren Auftrag vom Deutschen Governorrat ableiten, ganze Seiten im Club- und Mitgliederverzeichnis.
Bei der Hamburger Rotary International Convention 2019 hatten sie nun erstmals die Möglichkeit, sich im House of Friendship (HoF) darzustellen und auch Breakout Sessions zu gestalten. Diese Gelegenheit wurde von den deutschen Sektionen der Länderausschüsse mit Frankreich, Russland und dem südlichen Afrika erfolgreich genützt. Dabei wurden die reservierten Messestände mit anderen Länderausschüssen geteilt.
Die vom Länderausschuss Deutschland-Südliches Afrika (LADSA) durchgeführte Breakout Session war mit über 350 Teilnehmern bestens besucht. Thema der vom Vorsitzenden des Länderausschusses DG Bernhard Maisch moderierten Veranstaltung war: "Wie können Länderausschüsse bei der Beantragung von Global Grants helfen?" Mit auf dem Podium: Annemarie Mostert, Wernt Brewitz, Gerhard Lintner und Benjamin Engst.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit – da waren sich alle Referenten einig – sind zuverlässige erfahrene Partner vor Ort. Darüber hinaus ist die Beratung durch Experten der Rotary Foundation und des Länderausschusses essentiell. Last but not least ist die Begeisterung im eigenen Club für das internationale Projekt entscheidend.
Als gelungene Global Grants wurden mehrere Beispiele aus Südafrika genannt, darunter das "Khomani San – Living in Peace Project" über 767.763 US-Dollar mit Beteiligung von 50 deutschen Clubs. Weiterhin die Förderung der Erzieher in der vorschulischen Betreuung in der ländlichen Region um Haenertsburg und in Alexandra, einer Township von Johannesburg.
An der "Nachsitzung" zur Breakout Session im nahen Restaurant im Wasserturm nahmen über 80 Mitglieder und Freunde des LADSA teil. Hier wurden – neben konkreter Projektarbeit - alte Freundschaften gepflegt und neue Kontakte geknüpft. Nach einem Blick in die Vergangenheit des LA mit Gründung vor 24 Jahren in Fryheid, KwaZulu/Natal, stand die in 2021 bevorstehende 100 Jahrfeier von Rotary in Südafrika im Focus.
Frisch gestärkt und ermutigt durch die in Hamburg gemachten positiven Erfahrungen freuen sich die Teilnehmer nun schon auf die aus diesem Anlass geplante Ausstellung "Projekte und Chancen im südlichen Afrika".
Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.
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