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Rotarische Geldspritze

Erlanger Rotarier: 23.700 Euro für die Tafel

Rotarische Geldspritze  - Erlanger Rotarier: 23.700 Euro für die Tafel
Das Tafel-Team bedankt sich bei Vertretern der Erlanger Rotary Clubs für die Spende über 23.700 Euro (von links): Johannes Sikorski und Elke Bollmann, Wolfgang Gassner, Rupert Bäumler und Knut Harmsen. © Bianca Bauer-Stadler

Ein Drachenbootrennen, ein Benefizkonzert und eine clubinterne Sammlung — die Erlanger Rotarier stellten im Jahr 2022 einiges auf die Beine, um die Tafel zu unterstützen.

Ulrike Löw15.10.2022

16.000 Euro erlösten die Rotarierinnen und Rotarier der drei Clubs (RC Erlangen, RC Erlangen-Ohm, RC Erlangen-Schloß) mit dem gemeinsam veranstalteten Drachenbootrennen auf dem Main-Donau-Kanal,  nach einem clubinternen Spendenaufruf und einem Benefizkonzert in der Matthäuskirche steuerte der RC Erlangen-Ohm weitere 7.700 Euro bei.

Elke Bollmann, Einrichtungsleiterin der Sozialen Dienste und Johannes Sikorski, Leiter der Erlanger Tafel luden nun die Vertreter der Clubs ein — um sich zu bedanken und über die momentane Situation und die Verwendung der Spenden zu informieren. Auf den obligatorischen Foto-Scheck wurde verzichtet. Die Gelder sind längst überwiesen.

Die Finanzspritze wurde bereits bestens eingesetzt: für den  Einkauf von Lebensmitteln.  Pro Woche würden – laut Elke Bollmann — etwa vier Tonnen, vor allem Obst und Gemüse benötigt. Aber auch Investitionen in die Einrichtung (zum Beispiel Computer und neue Ausgabetische) sorgten für einen reibungsloseren Ablauf.

Auch sei die Zahl der Abnehmer drastisch gestiegen: Nach Ankunft der Flüchtlinge im Frühjahr 2022 habe sich die Zahl der Menschen, die von der Tafel mit Lebensmittel versorgt werden, mehr als verdoppelt. Anfangs suchten 1600 Personen die Ausgabestelle für Lebensmittel auf, nun seien es 3800 Menschen. Mittlerweile kämen auch immer mehr Rentnerinnen und Rentner sowie Menschen mit geringem Einkommen.

Doch nötig sind nicht nur Spenden, es braucht auch tatkräftige Hilfe: Johannes Sikorski ist dankbar über das Engagement der rund 200 Ehrenamtlichen, die sowohl beim Einsammeln der Lebensmittel als auch bei der Ausgabe helfen. Ein ukrainisches Ehepaar unterstütze zudem regelmäßig bei und mit der Übersetzung. Eine Bitte äußerte das Tafel-Team dennoch: Vor allem an den Samstagen – den Hauptausgabetagen – würde man sich über weitere Unterstützung durch freiwillige Helfer sehr freuen.