Friedensradler kommen immer mehr in Fahrt
Von Bayern durch Österreich nach Italien – über die Alpen bis an die Adria: Die zweite rotarische Radeltour für Frieden und Freundschaft lockte noch mehr Freundinnen und Freunde an.
Eine gute Idee erkennt man daran, dass sie immer mehr in Fahrt kommt. Schon das erste Friedensradeln im vergangenen Jahr war ein großer Erfolg. (Wir berichteten darüber.) Beim zweiten Start zu diesem Drei-Länder-Projekt war das Interesse so groß, dass fürs nächste Jahr schon eine dritte Tour angepeilt wird.
Der traurige Anlass für die erste internationale Radeltour war der Krieg in der Ukraine, der auch bei dieser zweiten Etappe noch keine Hoffnung auf ein baldiges Ende bot. Bei den mitradelnden Clubs wurden letztes Jahr eifrig Spenden gesammelt, die den Flüchtlingen und den Opfern des Krieges zu Gute kamen.
Aber die Radler wollen nicht nur rotarische Zeichen gegen den Krieg setzen, sondern auch Zeichen der Hilfsbereitschaft für Menschen, die von schweren Krisen und Katastrophen betroffen sind. So sammelten die zehn teilnehmenden Clubs beim zweiten Lauf Spenden für das rotarische Kuba-Projekt. Die dritte Etappe im Jahr 2024 soll sich der weltweiten Wasserproblematik widmen.
So ernst der Anlass – wer sich zu einer großen Tour aufs Fahrrad schwingt, den erwartet unweigerlich ein fröhliches Erlebnis. So prägten beste Stimmung, gute Laune und völkerverbindende Freundschaft auch das zweite Friedensradeln.
Diesmal machten noch mehr mit als beim ersten Mal, auch mehr Deutsche, sogar ein Freund aus Kiel war dabei. Perfekt organisiert wurde das Radeln wieder im Herzstück der 460 Kilometer langen Tour, nämlich in Österreich von Assistent Governorin Gerti Gruber.
Gestartet wurde beim RC Chiemsee. Von dort ging es zur Grenze und zur Fahnenübergabe an die österreichischen Freundinnen und Freunde. Weiter ging's zum Gasteiner Tal, zum Wörthersee, über die berühmte Alpen-Adria-Strecke nach Udine und zum "Grande Finale" mit dem RC Montefalcone-Grado und dem RC Aquileia-Cervignano-Palmanova im Golf-Club von Grado.
Es war ein einwöchiges Abenteuer der besonderen Art, das Freude und Freundschaft auf rotarische Art mit Charity verband. Und es war maßgeschneidert für alle, die mitmachten: Jede Radelform war erlaubt, natürlich auch E-Bikes, und jeder und jedem stand es frei, die gesamte einwöchige Strecke zu meistern oder sich auf einzelne Etappen zu konzentrieren.
PDG Rainer Lipczinsky, der auf Seiten des Distrikts 1841 für die Organisation verantwortlich zeichnete, am Zielort Grado: "Es war wieder eine grandiose Abschlussfeier, die unsere rotarische Freundschaft noch einmal festigte. Und an jedem Etappen-Ort sind die Radler herzlich aufgenommen und betreut worden. Ich freue mich schon auf das nächste Friedensradeln."
Rainer Bonhorst (RC Augsburg-Römerstadt), ehemals Korrespondent in London und Washington, war stellvertretender Chefredakteur der Westdeutschen Allgemeinen (WAZ) und Chefredakteur der Augsburger Allgemeine. Von Juli 2020 bis Ende 2023 war er Distriktreporter in D1841.
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