Donaueschingen
Gemeinsam die Welt verbessern
Jugendliche aus allen Teilen der Welt halfen in sozialen Einrichtungen und organisierten soziale Projekte
Was wie die Sequenz aus einem Traum für die perfekte Welt klingt, war im letzten Jahr für eine Woche tatsächlich Realität in Donaueschingen. Mit dem „Up-with-People-Projekt“ kamen rund 100 Jugendliche aus allen Teilen der Welt zusammen, um gemeinsam mit anzupacken und soziales Engagement zu zeigen. Dem RC Donaueschingen ist es mit Unterstützung von Sponsoren gelungen, die internationale Austauschgruppe einzuladen. Sie halfen im Pflegeheim dabei, Rollstühle zu polieren, führten Hunde im Tierheim aus und reinigten deren Unterkünfte, veranstalteten Nachmittage in Kindertagesstätten, bei körperlich und geistig Behinderten und in allgemeinbildenden Schulen. In interkulturellen Workshops informierten sie über ihre Arbeit.
In der Stadt ist das Projekt nicht unbekannt. Bereits Anfang der 90er Jahre begeisterte „Up with People“ in Donaueschingen. Einige schlossen sich damals dem Vorhaben direkt an und haben noch heute positive Erinnerungen an diese Zeit.
Zu „Up with People“ gehören verschiedene Aspekte: Jugendliche, die sich darauf bewerben, sollten offen sein für neue Erfahrungen, Interesse an Mitmenschen haben und schließlich ein gewisses künstlerisches Talent mitbringen, denn schließlich nimmt jeder in irgendeiner Form auch an der Abschluss-Show teil. Sie wird jeweils als Dank gegen Ende der Woche in einer Stadt aufgeführt.
Interkulturelle Erfahrung der Teilnehmer
Die Show bringt die Botschaft des Projektes auf den Punkt: Unterschiedliche Nationalitäten arbeiten gemeinsam daran, die Welt mit der eigenen Arbeitskraft ein bisschen besser zu machen. Eingerahmt wird das Programm von Covern bekannter Lieder von den Fünfzigern bis heute.
Immer sind integriert: kulturelle Aufführungen oder Tänze aus dem Land der jeweiligen Darsteller. Da gibt es den Schuhplattler aus der Schweiz, Stammestänze aus dem Kongo oder rhythmische Bewegungen aus Kuba. Ganz im Gedanken des kulturellen Austausches waren die Jugendlichen bei Gasteltern in der Stadt untergebracht. „Das Projekt verfolgt einen Zweck: Es will ein Zeichen setzen für ein friedliches Miteinander“, sagt Thomas Albiez, PastPräsident des RC Donaueschingen.
Gemeinsam mit der Bürgerstiftung, der Stadt Donaueschingen und zahlreichen Sponsoren wurden die Jugendlichen unterstützt. Finanziell, aber auch logistisch. „So etwas schafft keiner allein“, unterstreicht Albiez und ergänzt: „Miteinander leben funktioniert nicht als Einbahnstraße. Hier wird mit vorbildlichen Projekten ein gutes Zeichen gesetzt.“
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