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Brunsbüttel

Hansetour: Trotz Absage 12.000 Euro gespendet

Brunsbüttel - Hansetour: Trotz Absage 12.000 Euro gespendet
Ein Teil der Spendengelder fließt in die Einrichtung eines stationären Hospizes in Meldorf © abel mitjà varela/morsa images/getty images

Obwohl der RC Brunsbüttel seine Hansetour wegen der Corona-Beschränkungen absagen musste, sammelte er 12.000 Euro für seine Gemeindienstprojekte.

Can Özren01.02.2021

Geplant war eine anspruchsvolle Fahrradtour durch Dithmarschen. In sieben Etappen sollte es von Brunsbüttel über Burg, Albersdorf, Heide, Büsum, Meldorf und St. Michaelisdonn zurück nach Brunsbüttel gehen – insgesamt 124 Kilometer für den guten Zweck. Das an den einzelnen Etappenzielen gesammlte sogenannte Sattelgeld wollten die Rotarier spenden. Doch dann mussten sie die Rotary Hansetour Dithmarschen 2020 zweimal verschieben. "Weil uns aber die Förderung der beiden Einrichtungen ganz besonders am Herzen liegt, haben wir uns im Rotary Club Brunsbüttel dazu entschlossen trotzdem – oder besser: jetzt erst recht – das Geld zu spenden“, sagte Past-Präsident Kay Luttmann.

Unterstützer benötigt

Dr. Tilman von Spiegel, Vorsitzender des Freundeskreises Hospiz, und Hospiz-Koordinatorin Manuela Nancekievill nahmen die Spende in Meldorf entgegen, die mit dazu beitragen soll, die Pläne für ein stationäres Hospiz zu realisieren. „Wir begleiten schon seit mehreren Jahrzehnten sterbende Menschen und ihre Angehörigen ambulant. Nun ist die Zeit reif für einen Ort der Zuflucht für sterbende Menschen und ihre Angehörigen, an dem ein würdevolles und symptomarmes Sterben ermöglicht werden kann. Den Weg haben wir gerade erst angetreten und wir benötigen noch viele Unterstützer. Die Spende des Rotary Club ist daher ein Segen“, so von Spiegel.

Sterbende begleiten

Clubpräsident Gerd Ottersky überreichte die zweite Spende an Petra Köster von Stark gegen Krebs. Die Arbeit des Vereins geht auf die Wattolümpiade in Brunsbüttel zurück. Diese gemeinnützige Veranstaltung generiert regelmäßig Spendengelder für karitative Zwecke, immer zum Wohle von Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Mit der Eröffnung des Krebsberatungszentrums (KBZ) in Brunsbüttel, das Petra Köster seit 2015 leitet, ist eine „kleine Insel“ für Menschen entstanden, die Unterstützung benötigen. Das reicht vom persönlichen Gespräch über psychoonkologische Beratungen, Selbsthilfegruppen und Workshops bis hin zu den professionell organisierten Brunsbütteler Krebsinformationstagen.

Beide Vereine arbeiten seit vielen Jahren zusammen, ergänzen sich gegenseitig und unterstützen betroffene Menschen und ihre Angehörigen durch ihre jeweiligen Angebote. „Wir freuen uns darüber, gemeinsam bedacht zu werden. Denn Menschen, die an Krebs erkrankt sind, bedürfen einer besonderen Begleitung durch die Erkrankung, einer Zeit der Hoffnung und manchmal eben auch des Verlusts der Hoffnung. Dass wir für diese Menschen da sind, ist unsere gemeinsame Aufgabe“, sagte Manuela Nancekievill.