Meppen
Hilfe für Flüchtlingskinder im Libanon
Der RC Meppen unterstützt eine Flüchtlingsschule in Beirut und veranstaltete zu diesem Zweck einen Benefizabend mit dem Trio Andartis.
Der RC Meppen hat sich überlegt, wie man neben der hiesigen Flüchtlingshilfe auch direkt vor Ort Bildung und Zukunftschancen fördern und sichern kann. Deswegen tat man sich mit dem Verein „SyrienHilfe“ zusammen und unterstützt eine Schule für syrische Flüchtlingskinder in Beirut/Libanon. Der Libanon ist selbst ein durch ethnisch-religiöse Auseinandersetzungen und Bürgerkrieg gebeuteltes Land und hat eine große Zahl von oft traumatisierten Kriegsflüchtlingen aufgenommen.
Der Verein und der Club versuchen mit dem Projekt in Beirut, die syrischen Kinder durch Bildung zu befähigen, sich selbst eine Zukunft zu eröffnen. Für eine Zeit, in der in Syrien hoffentlich wieder Frieden herrscht, sollen diese Kinder auch befähigt werden, daran mitzuarbeiten, dass das Land einen geordneten Wiederaufbau erlebt.
Mit Worten statt Waffen
Um für das Projekt zu werben und Spenden zu generieren, veranstaltete der RC Meppen im Meppener Theater einen Benefizabend mit dem Trio Andartis. Das Trio besteht aus Schauspieler Rolf Becker, Mezzosopranistin Julia Schilinski und Pianist und Komponist Gerhard Folkerts. „Die schwächsten Mitglieder in der Gesellschaft, die Kinder, stehen im Mittelpunkt dieser Veranstaltung“, sagte Peter Paul Löning vom RC in seiner Begrüßung. „Wir möchten diesen Kindern einen Lichtblick geben und dazu gehört eben auch Bildung.“
Das Hamburger Künstler-Trio bot ein Programm abseits des aktuellen Mainstreams. Während Becker Texte von Bertold Brecht, Erich Fried, Rose Ausländer und Günter Eich rezitierte, brachten Schilinski und Folkerts Lieder von Hanns Eisler, Mikis Theodorakis oder Pete Seeger zu Gehör. Der Abend endete mit dem Appell der drei Interpreten: „Vergesst nicht, Freunde, es ist unsere gemeinsame Welt, auf der wir gemeinsam reisen.“ Für das Programm und diesen Appell erhielt das Trio Ovationen im Stehen. Der Club und Präsident Peter Voigt setzten große Hoffnung in das Konzert und in das Projekt: „Das Programm blickt auf eine Zukunft jenseits von Krieg und Waffen, in der die Menschen unterschiedlicher Kulturen in gegenseitiger Achtung Auseinandersetzungen nur noch mit Worten führen.“
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