Distrikt
Rotarische Hilfe ist gefragt – auch für den Wiederaufbau
Der ukrainische Governor Witalij Lesko war zu Gast in Stuttgart
Leskos Worte waren nicht nur informativ, sondern auch erschütternd und bewegend: „Die Not und das Leid der Menschen, die der Krieg gegen die Ukraine verursacht hat, hat mit den tausenden von Hilfsaktionen der Rotary Clubs eine beeindruckende Antwort gefunden“. Dank der finanziellen Unterstützung und dem großem Engagement der Rotary-Mitglieder konnten den betroffenen Gemeinden Nahrung, medizinische Versorgung und Unterkunft geboten werden. Die Clubs im Distrikt 1830 haben bereits mehr als zwei Millionen Euro für die Ukraine gespendet.
Hilfe in vier Kernbereichen
Lesko bat dringend um weitere Unterstützung und Zusammenarbeit, um den Wiederaufbau des Landes zu anzugehen. Dabei fokussierte er sich auf vier Kernbereiche und erläuterte, wie die sofortige Unterstützung aussehen könnte: Unterstützung für die Menschen, die direkt durch den Krieg betroffen sind, mit Essen, Wasser und kurzfristigem Wohnraum; die – auch psychologische - Begleitung von evakuierten Jugendlichen; die dringend notwendige Sicherstellung der medizinischen Versorgung und Geräte sowie Hilfsmittel für Minenräumungen, vor allem von landwirtschaftlichen Flächen.
Lesko zeigte auch auf, wie in diesen Bereichen die Situation der Menschen vor Ort langfristig verbessert werden kann. Hier hob er den Wiederaufbau von Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern oder die Bereitstellung von Rehabilitationsmöglichkeiten von Kriegsopfern hervor. Seine Worte waren eindringlich und herzzerreißend, als er über die Auswirkungen des Krieges auf die Menschen in der Ukraine sprach. Die Rotaract und Rotary-Mitglieder im Publikum zeigten ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und tiefes Mitgefühl, indem sie Governor Lesko applaudierten und weitere Unterstützung ermöglichen möchten.
Übergabe von 40 PAULs
Past-Governor Thomas Preisendanz durfte im Namen des Distrikt 1830 über 40 PAULs als Geschenk an Governor Lesko übergeben. Ein PAUL ist ein Wasserrucksack, der über eine Membranfiltereinheit die Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger aus verschmutztem Wasser ohne elektrische Energie entfernt und so bis zu 400 Menschen mit Trinkwasser versorgt. Die Geräte wurden Mitte April in die Ukraine gesendet.
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