Eckernförde/Uganda
Sauberes Wasser für Schüler in Uganda
Der Rotary Club Dänischer Wohld verbesserte die hygienischen Bedingungen für die 330 Schüler der Divine Mercy High School in Uganda.
Auch an der privaten, weiterführenden Schule bei Kyotera im Südwesten des Landes hat Covid-19 den Lehrbetrieb lahmgelegt. Für eine Wiederaufnahme ist nicht nur die Impfung aller Schüler und Lehrkräfte Bedingung, sondern auch die Einhaltung von Regierungsvorgaben zur Vermeidung von Corona-Infektionen wie zum Beispiel die Möglichkeit zum Händewaschen. Der RC Dänischer Wohld sowie sein Partnerclub Jakobswoude in den Niederlanden und der RC Kyotera haben die Schule mit Unterstützung der Ingenieure ohne Grenzen aus Hamburg mit dem Projekt „Wasser für Bildung“ deutlich vorangebracht.
Seit 2016 engagiert
Der Distrikt Kyotera zählt rund 15.000 Einwohner und ist einer der am stärksten von HIV/AIDS betroffenen Regionen in Uganda. Viele der Schülerinnen der 2004 von einer kleinen Gruppe engagierter ugandischer Expatriates gegründeten Schule stammen aus bedürftigen Familien oder sind Waisen, die ihre Eltern durch AIDS verloren haben. 2016 engagierten sich die Rotarier aus dem Dänischen Wohld zum ersten Mal an der Seite der Ingenieure ohne Grenzen für die Schule und ermöglichten mit 10.000 Euro den Aufbau eines Untergrundtanks. 2019 organisierte der Club den Transport von 15 PCs an die Divine Mercy High School in Kyotera sowie benachbarte Schulen.
Direkter Draht hilft
Der direkte Draht zu den Menschen vor Ort durch den RC Kyotera und seinen damaligen Präsidenten Sanasio Kisenyi waren schon damals genauso wichtig wie für das Wasserprojekt. Nur so hätten sich die Pläne für den Bau eines Tief-Brunnens, eines 10.000-Liter-Wassertanks, einer unterirdischen Regenwasser-Zisterne mit einem Volumen von 60.000 Litern und einer Wasser-Filteranlage für die Wasserversorgung sowie neuer Toiletten für die Jungen durch das Team am Ort realisieren lassen, sagt Gerhard Lock von Ingenieure ohne Grenzen.
Das aktuelle Vorhaben kostetet rund 50.000 US-Dollar. Problem: Nur ein Viertel der Einwohner Ugandas verfügt über einen Internetzugang und das größtenteils über Mobilfunk. Bei Regen gab es nur eine schlechte bis gar keine Verbindung. Trotz der Hürden könnten alle Beteiligten mit Stolz auf das Erreichte zurückblicken, betonte Martin Frauen, Präsident des RC Dänischer Wohld. "Es ist eine tolle Leistung, dass wir hier haben helfen können", sagte er weiter und stellte in Aussicht, die Schule zu besuchen, sobald die Corona-Lage dies zulasse.
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