Rotarier aus Polen, Tschechien und Deutschland
Symbolträchtige Pflanzaktion: 2.500 junge Weißtannen im Dreiländereck gesetzt
Rotarier aus dem Dreiländereck trafen sich Ende April zum Pflanzen der Bäume in Kottmar. Es gab eine zweite symbolträchtige Pflanzaktion.
Feiertage können sich nicht aussuchen, wie sie fallen, doch diese Aktion, zu der es auch anlässlich des 20-jährigen EU-Beitritt-Jubiläums von Polen und Tschechien gekommen ist, hat offenbar auch dem Wettergott gefallen.
Sonnenschein belohnte die Rotarierinnen und Rotarier aus Polen, Tschechien und Deutschland, die sich am Kottmar im Lausitzer Bergland im Landkreis Görlitz getroffen hatten, um gemeinsam 2500 Weißtannen zu pflanzen. Eine weitere symbolkräftige Aktion war mit den Präsidenten der Euroregion Neiße vorbereitet worden – gemeinsam wurde ein Hain der Freundschaft mit 50 Esskastanien errichtet.
Ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Zukunft der Dreiländerregion habe man setzen wollen, sagt Regina Gellrich, Präsidentin des RC Dreiländereck-Oberlausitz. Auch Sabina Gärtner-Nitsche, Governor des Distriktes 1880, war vor Ort – passt die Pflanzaktion doch perfekt in das Projekt "Das Grüne Band" in ihrem Governorjahr 2023/24.
Auch Kommunalpolitiker nahmen sich Zeit für die gute Tat: Vor Ort waren Stephan Meyer (CDU), Präsident der deutschen Seite der Euroregion Neiße und Landrat des Landkreises Görlitz. Der Hejtman des Kraj Liberec, Martin Puta, und der Oberbürgermeister der Stadt Löbau, Albrecht Gubsch (parteilos), gaben sich ebenfalls die Ehre.
Als Kooperationspartner hatte der RC Dreiländereck-Oberlausitz das Forstamt der Stadt Löbau gewonnen, vorher hatte der RC rund 2000 Euro Spenden gesammelt, um die Bäume beschaffen zu können. Gesammelt wurde unter anderem beim Präsidentenwechsel, auf dem Weihnachtsmarkt in Herrnhut und durch die Mitglieder des RC Bautzen.
Damit die Symbolik des Hains auch von Spaziergängern erfasst werden kann, weist ein Schild auf die Aktion hin.
Die Rotarier der Clubs aus Görlitz, dem tschechischen Liberec sowie dem polnischen Karpacz und Jelenia Gora haben nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Wiederaufforstung gesetzt, sondern auch ein "starkes Zeichen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und das gemeinsame Engagement über Ländergrenzen hinweg für Umweltschutz und Freundschaft", so Präsidentin Regina Gellrich.
Ulrike Löw (RC Nürnberg-Reichswald) ist seit 20 Jahren als Journalistin tätig. Ihr Schwerpunkt liegt bei rechtlichen Themen: Aktuelle Rechtsnews interessieren sie ebenso wie juristische Hintergründe, regelmäßig sitzt sie in Gerichtssälen und berichtet über Strafprozesse. Ab August 2021 ist sie Berichterstatterin des Distrikts 1880.
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