Distrikt
Virtueller Präsidentenbesuch
Mark Maloney besuchte ein gemeinsames Meeting der Rotary Clubs Aachen-Frankenburg, Hilversum-West (Niederlande) und Dakar-Soleil (Senegal). Sowohl das Meeting als auch der Besuch fanden wegen der Corona-Pandemie virtuell als Videokonferenz statt.
Bei der von Torsten Frankenberger, Präsident des RC Aachen-Frankenburg, initiierten Veranstaltung stellten die drei Clubs dem Rotary-Präsidenten sich selber, ihre Heimatstädte und ihr gemeinsames Hilfsprojekt zugunsten der Evelyn-Weick-Schule in Dakar vor.
Senegals Analphabetenrate liegt bei 58 Prozent
Der Senegal ist eines der Schlusslichter im internationalen Entwicklungs-Index mit einer Analphabeten-Quote von ca. 44 Prozent. Obwohl die Verfassung den Zugang zum Schul- und Bildungssystem garantiert, sieht die Realität leider anders aus und besonders in ärmeren Stadtteilen und Regionen gibt es nicht genügend Bildungsangebote. Bilinguale Schulen, in denen Französisch und Englisch unterrichtet wird, stehen wegen der hohen Schulgebühren nur wohlhabenden Familien beziehungsweise ausländischen Familien zur Verfügung.
Die bilinguale Evelyn-Weick-Schule wurde vor neun Jahren in einem der ärmsten Stadtteile Dakars mit dem Ziel gegründet, auch den Kindern dieses Viertels eine gute Bildung zu ermöglichen. Durch die bilinguale Ausrichtung bietet die Schule in der Staaten- und Sprachenvielfalt Westafrikas eine gute Grundlage für die weitere Ausbildung ihrer Schüler.
Torsten Frankenberger bediente sich zur Erläuterung der Hintergründe des Projektes eines Zitates von Nelson Mandela: „Education ist the most powerfull weapon which can use to change the world.“
Erst im Herbst des vergangenen Jahres hatte eine Delegation aus Aachen und Hilversum der Schule neue Möbel übergeben. Mark Maloney, RI-Präsident 2019/20, zeigte sich begeistert von dem Engagement und betonte, dass die Aktivitäten der drei Clubs hervorragend zu seinem Leitspruch „Rotary connects the world“ passen. Er ermunterte die Clubs, die Zusammenarbeit fortzusetzen.
Das nächste Ziel: Kauf eines Schulbusses
Sobald es die Covid-19-Situation zulässt, wollen die Freunde aus Aachen, Hilversum und Dakar weitere Aktionen für die Schule starten. So sollen unter anderem junge Lehrer aus Europa ihre Kollegen im Senegal trainieren und die Kapazitäten der Schule, die in englischer und französischer Schule unterrichtet, ausgebaut werden. Konkret vorbereitet wird derzeit zudem der Kauf eines Schulbusses zum sicheren Transport der Schüler in der senegalesischen Hauptstadt.
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