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Distrikt

Volle Unterstützung für die Ukraine

Distrikt - Volle Unterstützung für die Ukraine
Die rotarischen Freunde übergeben den Rettungswagen in Breslau. © Reiner Speidel

In den letzten zwölf Monaten haben die Clubs im Distrikt viel Solidarität mit der Ukraine gezeigt. Entstanden ist eine Vielzahl von Hilfsprojekten für Vertriebene aus der Ukraine – und Dortgebliebene.

Julius Schölkopf01.02.2023

Ein wenig festliche Stimmung mit dem Trompetenchor in Sindelfingen © RC Sindelfingen

In diesem Monat jährt sich der Überfall Russlands auf die Ukraine und die Menschen in und aus der Ukraine sind verzweifelt und benötigen dringend medizinische Versorgung, Infrastrukturunterstützung oder suchen Schutz in Deutschland. Die Rotary Clubs helfen den Menschen im Land selbst oder in Deutschland, wo sie Schutz suchen. Im Distrikt wurden bereits Spenden im Wert von über zwei Millionen Euro ermöglicht. Von der Vielzahl der Projekte der Clubs im Distrikt stellen wir fünf Projekte vor.

Zur Verbesserung der durch den Krieg verschlechterten medizinischen Versorgung in der Ukraine hat der RC Mühlacker-Enzkreis einen dringend benötigten Rettungswagen mit Ausstattung für ein Krankenhaus in der West-Ukraine gespendet. Mit dem Rettungswagen, der gemeinsam mit den RKH-Enzkreis-Kliniken ausgestattet wurde, können Notfallpatienten erstversorgt, überwacht und zur Behandlung in das Krankenhaus gebracht werden. Hilfe in ähnlicher Richtung leisten die Stuttgarter Rotary Clubs, die im Advent Generatorspenden für über 75.000 Euro Generatoren aufgebracht haben, sowie die Pforzheimer Clubs, die einen Feuerwehrwagen in die Ukraine gespendet haben. So leisten diese Clubs einen wichtigen Beitrag zur Versorgung verletzter und kranker Menschen vor Ort.

Schulische Erstausstattung

Für einen in Deutschland gelingenden Schulstart von ukrainischen Schülerinnen und Schülern übernahmen die vier Ludwigsburger Clubs sämtliche Kosten der schulischen Erstausstattung: Dank ihrer 10.000 Euro konnte das Begegnungs- und Beratungszentrum MIR viele gefüllte Schulranzen mit Stiften und Blöcken an die ukrainischen Erstklässler übergeben. 

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Clubpräsident Tino Luda überreichte als Heiliger Nikolaus die Geschenke. © RC Sindelfingen

In der Ukraine gibt es traditionell am 19. Dezember, dem orthodoxen Nikolausfest, Geschenke für die Kinder. Damit das Fest dieses Jahr nicht ausfällt, haben die Mitglieder des RC Sindelfingen und der Rotaract Club dort für fünfzig Vertriebene aus der Ukraine die Festlichkeiten organsiert. Bei weihnachtlicher Musik des Sindelfinger Trompetenchors überreichte der als Weihnachtsmann verkleidete Präsident des Clubs, Tino Luda, die Geschenke, Süßigkeiten sowie die Einrichtung für ein Lernzimmer und eine Chill-Out-Lounge. Nach der Bescherung gab es ein gemeinsames Festessen, bei dem – dank der Unterstützung von Dolmetscherinnen und Handys-Übersetzungs-Apps – persönliche Gespräche möglich wurden. Als Dank für die Organisation des Fests wurden die Mitglieder Clubs von den Ukrainern zum orthodoxen Weihnachten am 7. Januar eingeladen.

Julius Schölkopf
Julius Schölkopf  (Rotary Club Stuttgart-Wildpark, Rotaract Club Ludwigsburg) studierte Volkswirtschaftslehre in Mannheim, Zürich und Heidelberg und promoviert in empirischer Wirtschaftsforschung. 2015 wurde er über ein RYLA-Seminar Mitglied bei Rotaract. Er hatte unter anderem mehrere Jahre das Amt des Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit in seinem Club inne, arbeitete im Organisationsteam des KidsCamps in Heilbronn mit und vertrat den Distrikt 1830 als Assistant-Distriktsprecher (2018/19) und als Distriktsprecher (2023/24). Seit sechs Jahren engagiert er sich bei Rotaract Deutschland unter anderem im Ressort Öffentlichkeitsarbeit (Sprecher 2021/22) und im Bereich Organisationsentwicklung und Verfahrensfragen. Von Frühjahr 2021 bis Juli 2023 war er als Distriktberichterstatter für den Distrikt 1830 aktiv.