Furtwangen/Schönwald
Zuwachs für die rotarische Familie
Charterfeier des Interact-Clubs Furtwangen / Erfolgreiche erste Spendenaktion / Soziales Engagement - anderen Menschen helfen, denen es nicht so gut geht.
Jetzt ist es amtlich: Der Interact-Club Furtwangen erlebte im Schönwälder Reinertonishof seine offizielle Charterfeier. Im Rahmen dieser besonderen Zeremonie bekamen die jungen Mitglieder als Zeichen der Anerkennung die Charterurkunde und jeweils eine eigene Mitgliedsurkunde überreicht.
Die zehn Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums, die vor rund einem Jahr zunächst in lockerer Runde zusammenfanden, haben sich vorgenommen, mit ihrem Club das rotaractische Dreierlei vielfältig umzusetzen: Lernen, Helfen und Feiern. Jeden Mittwoch treffen sie sich in der Mittagspause in der Schule, um sich auszutauschen, Ideen zu entwickeln und anstehende Projekte zu organisieren, mittlerweile auch in Form einer schulischen AG. Gemeinsam werden Ausflüge unternommen, Betriebe besichtigt oder verschiedene Veranstaltungen besucht. Bei der Charterfeier strahlte Club-Präsident Louis Schlageter übers ganze Gesicht in die Reihen der Gäste, als er zudem von den ersten Erfolgen der Gruppe in Sachen soziales Engagement berichten konnte: Schon nach wenigen Wochen hatten die Interacter durch Kuchenverkauf und andere Sammelaktionen 1.500 Euro beisammen, um zwei sogenannte Shelter-Boxen zu finanzieren, also Pakete für Menschen in Krisengebieten. Einer Großfamilie kann damit circa ein halbes Jahr lang das Überleben gesichert werden. „Es erfüllt uns mit Stolz, gemeinsam schon solch tolle Projekte realisiert zu haben“, berichtete der junge Präsident.
Zahlreiche Paten
Initiiert und unterstützt wurde die Gründung durch den Rotary Club Furtwangen-Triberg, der als Pate für die jungen Leute agiert, namentlich vor allem in Person von Robert Laschke, einem Unterstützer der ersten Stunde. Er war es auch, der bei der Feier von einem „rotarischen Familientreffen“ sprach – mit dabei waren nämlich neben den hiesigen Rotariern und dem nächsten Distrikt-Governor Thorsten Schmitz auch einige Vertreter der Jugendorganisation Rotaract, die ihren noch jüngeren Kollegen zur Gründung ebenfalls herzlich gratulierten, genauso wie die Mitglieder eines ebenfalls erst kürzlich gegründeten Interact-Clubs aus Baden-Baden. Robert Laschke fasste zusammen, was die Interacter sich auf die Fahnen geschrieben haben: Sie wollen künftig „nach den Werten von Rotary leben und in gegenseitiger Freundschaft anderen Menschen helfen, denen es nicht so gut geht.“
Die amtierende Präsidentin des RC Furtwangen-Triberg Claudia Homburg lobte derweil den rotarischen Nachwuchs für den Willen, „echte Verantwortung selbst zu tragen“. Soziales Engagement nutze nicht nur der Gesellschaft, sondern auch denjenigen, die in sie hineinwüchsen, so die Präsidentin.
Eines der Clubprojekte der jungen Interacter ist übrigens die Unterstützung der Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe; zu diesem Zweck sammelten die jungen Leute bei den Gästen der Charterfeier Spenden ein. Apropos Feier: Wie gesagt ist auch dieses Element Teil der Interact-Idee. Auch an dem Abend im Reinertonishof, musikalisch passend begleitet vom jungen Schlagzeuger Johannes Berner an Marimbaphon, Trommel und Setup, wurde das gerne beherzigt: feiern in den Reihen der rotarischen Familie eben.
Daniela Schneider
RC Furtwangen-Triberg
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