Distrikt
Auf ein neues Miteinander
Thema des Rotary-Tages 2015 am 27./28. Februar in Augsburg ist »Migration ist Realität – Integration unsere Aufgabe«
Ende Februar findet der diesjährige Rotary-Tag statt, Veranstalter ist D 1814. Zwei Tage lang geht es um unseren Umgang mit Flüchtlingen und Migranten.
„Wollen die alle nur abkassieren?“, „Wie viele Ausländer verträgt Deutschland?“ oder „Ausländer füllen deutsche Sozialkassen!“ – so unterschiedlich die derzeitige Berichterstattung auch ist, im Gedächtnis der Bevölkerung bleiben eher die Probleme als die positiven Aspekte hängen. Laut einer weltweiten Umfrage (Stern vom 6.11.14) glauben die Deutschen, dass wir einen Ausländeranteil von 23 Prozent haben – tatsächlich sind es nur 13. Allerdings ist weder die alleinige Wahrnehmung von negativen Aspekten noch eine rosarote Multikulti-Euphorie hilfreich, nötig ist vielmehr, sich dem Thema Integration pragmatisch zu nähern.
Prominente Referenten
Der „Rotary-Tag 2015“ versucht genau das – mittels kompetenter Referenten und interessanter Podiumsgespräche. Zum Beispiel fragt Franziska Woellert vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung: „Über wen oder was reden wir überhaupt? Neue Potenziale durch Zuwanderung.“ Der Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes Peter Balleis referiert über „Leidenschaft für die Welt – Die Flüchtlingssituation in den Herkunftsländern“, Dr. Kurt Gribl, OB von Augsburg, stellt die Frage: „Sind unsere Kommunen genügend vorbereitet?“, und Bruno Glaus, Anwalt und Buchautor, spricht über “Migration in der Schweiz und die Bedeutung von Volksentscheiden“. Auch prominenter Besuch hat sich angesagt: Der Bürgermeister von Palermo, Leoluca Orlando, erzählt, wie Migration in Italien funktioniert und ob jeder dort leben darf, wo er oder sie möchte, und die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Claudia Roth, beleuchtet die Option „Multikulti als Zukunftsmodell“. Ergänzende Podiumsgespräche stehen ebenfalls auf der Tagesordnung.
- Näheres unter www.rotary1841.de/Rotary-Tag2015
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