Foundation-Botschaft
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Keine Herausforderung ist zu groß

Auf unserem Weg zur Ausrottung der Kinderlähmung gibt es Momente des Zweifels und der Unsicherheit. Doch wir müssen standhaft und vor allem hoffnungsvoll bleiben und unser Ziel im Auge behalten. Wie Winston Churchill in einem Krisenmoment einmal sagte: „Wir können es uns nicht leisten und haben auch kein Recht darauf, zurückzublicken. Wir müssen nach vorne schauen.“

Bei Rotary begegnen wir jedem Moment mit Entschlossenheit. Keine Herausforderung ist zu groß. Als wir 1988 gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation die Global Polio Eradication Initiative ins Leben riefen, erkrankten jährlich 350.000 Menschen in 125 Ländern an Polio. Seitdem arbeitet die GPEI, der auch Unicef, die U.S. Centers for Disease Control and Prevention (CDCs), die Gates Foundation und die Impfallianz Gavi angehören, unermüdlich mit Regierungen der ganzen Welt zusammen. Gemeinsam konnten wir die Zahl der durch Polio-Wildviren verursachten Fälle um 99,9 Prozent reduzieren.

Dabei gab es immer wieder Herausforderungen. In Afghanistan sind Hausbesuche zur Impfung der Kinder verboten, und in Pakistan sind Kinder in bestimmten Regionen aufgrund von Konflikten, Terrorismus und Migration nur schwer zu erreichen. Anfang dieses Jahres gaben die USA ihren Rückzug aus der WHO bekannt, stoppten die Finanzierung von USAID und schränkten die Zusammenarbeit mit den CDCs ein. Diese Entwicklungen stellen Hürden für den Kampf gegen Polio und andere globale Partnerschaften und Programme von Rotary dar.

Aber wie schon bei früheren Herausforderungen werden wir auch diesem Moment begegnen. Wie damals in Indien, als die Zahl der Fälle sprunghaft anstieg, bevor das Land 2014 als frei vom Polio-Wildvirus erklärt wurde. Auch in Nigeria stießen wir auf Hindernisse. Dennoch zertifizierte die WHO 2020 das Land – und damit alle 47 Länder der WHO-Region Afrika – als poliofrei.

2025 werden wir dem Moment erneut begegnen. Seien Sie versichert, dass Rotary hinter den Kulissen arbeitet und gemeinsam mit Regierungen, internationalen Organisationen und Partnern Herausforderungen und Störungen bewältigt und nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten sucht. Als unpolitische Organisation konzentrieren wir uns beim Engagement für unsere Gemeinschaften und beim Schutz der öffentlichen Gesundheit auf operative Lösungen.

Mit meiner Frau Gay habe ich Kinder in Indien, Nigeria und Pakistan geimpft und aus erster Hand erfahren, wie kritisch die Situation ist. In den Augen dieser Kinder sah ich die Zukunft, für die wir kämpfen, und unsere Verantwortung, diese Aufgabe zu Ende zu bringen. Der Wind des Wandels mag sich drehen, aber mit Ihrer Hilfe wird Rotary den Kampf gegen die Kinderlähmung weiterführen, bis unser Auftrag erfüllt ist.

Mark Daniel Maloney
Vorsitzender der Rotary Foundation Trustees

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